"Waren dem Sieg näher als Thalgau" - Bürmooser Stehaufmännchen müssen sich mit Punkt begnügen

Im rein Flachgauer Duell bekam es der SV Bürmoos gestern Samstag mit dem UFV Thalgau zu tun. Ergebnistechnisch begegneten sich diese beiden Teams in der Vergangenheit stets auf Augenhöhe, konnte aus den letzten drei direkten Aufeinandertreffen (1:1, 1:1, 0:0) nie ein Sieger ermittelt werden. Diese Serie setzte sich fort, wurden auch dieses Mal wieder die Zähler geteilt. Endstand: 2:2.

 

Bürmoos konnte Vorhaben nicht umsetzen

"Wir haben uns sehr viel vorgenommen. Leider ist uns das in der ersten Halbzeit nicht geglückt", war Bürmoos-Coach Bernhard Kletzl mit den ersten 45 Minuten nicht wirklich zufrieden. Seinem Pendant Stanislav Stevic wurde indes ein Lächeln ins Gesicht gezaubert: "Nach der schmerzhaften Niederlage in Bramberg haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Die erste Halbzeit war überragend." Bereits nach wenigen gespielten Minuten durften die Thalgauer den Führungstreffer bejubeln: Christoph Riepler brachte den UFV sehr zeitig voran - 0:1 (6.). Während Stevic einem vergebenen Sitzer von Grubinger nachtrauerte, lobte Kletzl die Thalgauer für deren Effizienz: "Im Prinzip haben sie aus zwei Chancen zwei Tore gemacht." Der zweite Treffer der Gast-Elf fiel kurz vor dem Pausentee: Rottensteiner spielte einen herrlichen Pass in die Tiefe, den Franz Mrkonjic gekonnt verwertete - 0:2 (42.). 

 

Aufgestachelte Kletzl-Boys machten mächtig Dampf

"In der Kabine hab' ich den Jungs Gas gegeben", ließ Kletzl von einer etwas lauteren Halbzeitansprache wissen. Und die Predigt des Bürmooser Trainers zeigte prompt ihre Wirkung, wurde gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte das bisher Gezeigte vollkommen auf den Kopf gestellt. Die Heimischen kamen energisch aus den Katakomben und ließen der Stevic-Crew keine Luft zum Atmen. Nach einigen guten, aber vorerst noch ausgelassenen Top-Chancen klingelte es schließlich in Minute 64: Daniel Messner ließ mit einem Chip einen Thalgau-Verteidiger alt aussehen und traf trocken ins Schwarze - 1:2. Und dieser Messner rückte rund zehn Minuten später neuerlich ins Rampenlicht, als er eine Bergmüller-Hereingabe von der Seite per Kopf in die Maschen drückte - 2:2 (76.). Für Kletzl dürfte der Doppelpack seines Youngsters wohl mehr als eine Genugtuung gewesen sein, wurde der Angreifer erst in der 60. Spielminute aufs Feld geschickt. Im Finish hielten die Gastgeber die Drehzahl hoch. "Wir waren dem Sieg näher als Thalgau", bilanzierte der Bürmooser Coach. Da weder die Bürmooser noch die Thalgauer ein weiteres Mal abdrückten, blieb es letztlich beim X. Stevic zeigte sich nach dem Spielende happy: "Bürmoos ist zuhause eine Macht. Wir haben also gewusst, was auf uns zukommen wird. Ich glaube aber, dass wir ein gerechtes Unentschieden gesehen haben." Auf der Gegenseite trauert man eher zwei verlorenen Punkten nach, wie auch Kletzl bestätigte: "Nach der Pause haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt und zum Schluss noch auf das 3:2 gedrückt. Schade, dass wir uns dafür nicht belohnen konnten."

 

Die Besten: Daniel Messner (ST), Stefan Permanschlager (IV), Stano Lazovic (LV); Andreas Rottensteiner (ZM), Christoph Enzesberger (ZM), Alexander Madlmayr (IV), Franz Mrkonjic (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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