Keine Tore, kein Sieger - Brisantes Pinzgau-Derby endet 0:0

Auf der Sportanlage der TSU Bramberg hieß es gestern: Derbytime! Zu Gast war nämlich der FC Zell am See. Viele Liga-Experten, darunter auch Bürmoos' Coach Bernhard Kletzl im dieswöchigen Expertentipp, sahen die Bergstädter im Vorteil. Doch aufgepasst: Im letzten direkten Duell auf Bramberger Geviert kamen die Zeller beim 0:4 ordentlich unter die Räder. Sieger gab es dieses Mal keinen. Obwohl sich die Gäste unterm Strich leichte Vorteile erspielen konnten, wurden am Ende die Punkte geteilt. Endstand: Bramberg null, Zell null.

 

 

Gelb statt Rot: Simon Viertler brannten die Sicherungen durch

Im Oberpinzgau ging es gleich vom Start weg Schlag auf Schlag. "Die ersten zehn Minuten waren höchst turbulent", erzählte Brambergs Sektionsleiter Martin Innerhofer. Nachdem ein 30-Meter-Strich von Zell-Kapo Martin Hartl am Torgebälk detoniert war (4.), kam es kurz darauf zu einer undurchsichtigen Rudelbildung, bei der Innerhofer gerne einen Platzverweis gesehen hätte: "Simon Viertler ist testosterongesteuert hingelaufen und hat einen Spieler von uns umgeschubst. Leider hat der Schiedsrichter in dieser Situation die Courage nicht gehabt." Wenig später folgte gleich der nächste Aufreger, als die Hausherren nach einem Freistoß ein Handspiel reklamierten. Die knapp 600 Besucher sahen im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnittes zwar viele Zweikämpfe, aber keine Tore. Somit ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. Durchschnaufen. Halbzeitpause.

 

Zeller mit leichtem Plus

"In der zweiten Hälfte entwickelte sich das Spiel zu einem typischen Derby. Viele Nickligkeiten mit einer überschaubaren Nettospielzeit", schilderte Innerhofer. Dem Sieg waren letztendlich doch die Bergstädter näher, wie auch der TSU-Sektionsleiter zugab: "Kurz vor der Pause war unser Goalie bei einem Kopfball der Zeller auf dem Posten. In der zweiten Halbzeit wurde dann noch ein Hartl-Freistoß gefährlich." Die Heimelf agierte indes offensiv zu zahnlos. "Wir kamen über Halbchancen nicht hinaus. Oft haben wir im Spiel nach vorne einfach die falschen Entscheidungen getroffen", so Innerhofer weiter. Am Ende bleib das rein Pinzgauer Duell torlos, mit dem die Wildkogler schlussendlich durchaus happy sein konnten. "Es war eine ausgeglichene Partie mit den besseren Möglichkeiten für Zell am See. In Summe können wir mit dem einen Punkt ganz gut leben", bilanzierte Innerhofer.

 

Die Besten bei Bramberg: Pauschallob (herausragend: Lukas Schösser (TW)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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