Es ist schon wieder passiert! Straßwalchen schnappt sich in der Nachspielzeit das Punktemaximum

Während den UFV Thalgau vom SV Straßwalchen im geografischen Sinne lediglich 21 Kilometer trennen, war auch der Abstand in der aktuellen Salzburger Liga-Tabelle nicht allzu groß. Beide Mannschaften rangierten vor diesem Spieltag im Mittelfeld und hatten weder mit den Top-Vereinen noch mit den Krisenklubs etwas zu tun. Um auch weiterhin "safe" zu sein, mussten jedoch komme was wolle drei Zähler her. Obwohl es in diesem Flachgauer Derby lange nach einem Unentschieden ausgesehen hatte, schnappten sich die Gäste spät aber doch die volle Punkteausbeute: David Schörghofer traf in Minute 94 zum vielumjubelten 2:3.

 

Erste Halbzeit aus heimischer Sicht: Nackenschlag, Erfolgserlebnis, Nackenschlag

Schon nach fünf gespielten Minuten gab's für die Stevic-Mannen die eiskalte Dusche: Nach einer Muminovic-Hereingabe von der Seite wurde im Zentrum auf Sebastian Chudoba vergessen, der mutterseelenalleinstehend mühelos auf 0:1 stellte. Die Thalgauer ließen sich davon weiß Gott nicht aus der Fassung bringen und wollten so schnell wie möglich die Ausgangssituation wiederherstellen. Diese Rechnung ging schließlich nach exakt einer halben Stunde auf, als ein Jagic-Zuspiel Franz Mrkonjic auf die Reise schickte, dieser noch Straßwalchen-Schlussmann Mirsad Dzaferovic umkurvte und ganz lässig zum 1:1 einschob. Kurz darauf fast der Turnaround, allerdings war den Heimischen bei einem Enzesberger-Versuch, der nur ans Alu klatschte, das Glück nicht hold. Kurz vor der Halbzeitpause, also zum günstigsten Zeitpunkt, gingen neuerlich die Straßwalchener in Front: Weil ein Thalgau-Abwehrmann am Kunstleder vorbeischlug, war die Bahn für David Schörghofer frei - 1:2 (42.). "Das war für uns ein großer Schock", ging es für Stevic und die Heimelf anstatt einer knappen Führung letztendlich mit einem hauchdünnen Rückstand in die 15-minütige Pause.

 

Straßwalchen bog schon wieder in der Nachspielzeit auf die Siegerstraße ein 

Der Thalgauer Dompteur reagierte zur Pause, brachte für Tobias Grubinger Christoph Barthel in die Partie. "Dadurch ist ein frischer Wind gekommen", wusste Stevic. In Thalgaus bester Phase glückte auch der abermalige Ausgleichstreffer: Ein Freistoß von Franz Mrkonjic fand den Weg zum 2:2 ins Tor (70.). Ähnlich wie in Durchgang eins schrammte der UFV ein weiteres Mal an der Führung vorbei. "Mrkonjic ließ die Straßwalchener Verteidiger wie Slalomstangen stehen, zimmerte den Ball aus rund fünf Metern aber voll über das Tor", schilderte Stevic die hochkarätige Möglichkeit auf das 3:2 und ergänzte: "Für mich war es die spielentscheidende Situation." Auch Straßwalchen hätte das Spiel gut und gerne entscheiden können, wie SVS-Trainer Donald Unterholzner untermalte: "Wir hatten etliche Kontergelegenheiten, wo wir das dritte Tor machen hätten müssen oder halt können." Im Nachschlag durften die Straßwalchener doch noch einmal jubeln: Nachdem die Gastgeber selbst auf den Lucky Punch drückten, an der Strafraumgrenze allerdings abgefangen wurden, starteten die Gäste zum Konter, den David Schörghofer mit einem Schuss unter den Querbalken erfolgreich abschloss - 2:3 (94.). "Da waren wir zu naiv. Anstelle den einen Punkt mitzunehmen wollten wir auf Teufel komm raus drei. Wir müssen uns an der eigenen Nase fassen. Es kann nicht sein, dass wir immer vier Tore erzielen müssen um zu gewinnen", so Stevic. Unterholzner erlebte hingegen ein Déjá-vu: "Es war nicht das erste Mal, dass wir so spät zuschlagen. Summa summarum war es eine offene Partie, geprägt von vielen hohen Bällen, wo ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Im Fußball gehört eben auch viel Glück dazu."

 

Die Besten bei Straßwalchen: Jasmin Muminovic (RM), Daniel Ensinger (IV), Fabian Bergschober (ZM), Alexander Hofer (LV).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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