Nach 2:0-Derbysieg: Adnet rückt Leader Eugendorf gehörig auf die Pelle

Mit einem 2:0-Sieg in Zell am See kürte sich der SK Adnet in der Vorwoche zum Vize-Herbstmeister. In der 14. Runde mussten die Kicker von Dompteur Thomas Schnöll zum FC Puch reisen. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ging Adnet als klarer Favorit in dieses Tennegauer Derby. Ohne Glanz, dafür mit unbändigem Willen setzten sich die höher eingeschätzten Adneter letztlich mit 2:0 durch. Weil Primus Eugendorf in Bramberg (1:1) Federn ließ, rückte die Schnöll-Crew Tabellenplatz eins auf zwei Punkte heran.

 

Spielerisch konnte keiner glänzen

Rund 250 Besucher wollten dieses Gau-Duell hautnah miterleben. So richtig auf ihre Kosten kamen diese nicht, blieben spielerische Elemente auf beiden Seiten über weite Strecken ziemlich matt. "Man merkte, dass die Saison lange und die Akkus leer waren", hatte Adnet-Coach Thomas Schnöll eine Entschuldigung parat. In den ersten 45 Minuten schaffte es der Favorit nicht, das Tabellenschlusslicht so richtig in Verlegenheit zu bringen. "Im Spielaufbau agierten wir zu behäbig", fügte Schnöll hinzu. Nichtsdestotrotz gab's einige knackige Strafraumszenen. Bei Adnet traf Andreas Schnöll die Latte, Patrick Sparber und Roland Strobl ließen eine Doppelchance ungenutzt. Die Pucher, die vor allem nach Standardsituationen Gefahr ausstrahlen konnten, fanden einmal in Gäste-Goalie Mirel Kahrimanovic ihren Meister. "Den hat er sensationell über die Latte gelenkt", schnaufte Schnöll tief durch. 

 

Strobl erlöste Adnet per Kopf

Nach der Halbzeitpause kamen die Gäste wesentlich agiler aus der Kabine. Einen Florian Widl-Freistoß konnte Puch-Schlussmann Serhan Kandemir entschärfen, den Abpraller setzte Patrick Ramsauer ans Torgebälk. Wenig später scheiterte Roland Strobl in aussichtsreicher Position. Aber auch die Hausherren blieben stets ungemütlich, musste Kahrimanovic nach einem schnellen Gegenangriff Kopf und Kragen riskieren. "Der Führungstreffer lag auf beiden Seiten in der Luft", schilderte Schnöll. Nachdem Thomas Reindl und Raffael Schörgi zwei weitere Einschussgelegenheiten ungenutzt ließen und Puch einen Kopfball an die Querlatte setzte, traf Roland Strobl in der 70. Spielminute zum vielumjubelten 0:1: Passend zum Spiel war die Nummer 15 der Adneter nach einem ruhenden Ball per Kopf zur Stelle. "Sehr erlösend", strahlte Schnöll. Im weiteren Verlauf drückte der Tabellenzweite auf die Vorentscheidung, die schließlich im Nachschlag gelang: Patrick Sparber ließ erst einen Pucher im Laufduell alt aussehen, schickte an der Grundlinie noch einen zweiten Heim-Verteidiger ins Nirvana, legte anschließend quer auf Horst Nestaval, der alleine vor der Hütte nur noch danke sagen musste - 2:0 (94.). "Es war ein glanzloser, aber verdienter Arbeitssieg. Wenn man die Chancen hernimmt, hätte es letztlich auch 4:2 ausgehen können", bilanzierte Schnöll.

 

Der Beste bei Adnet: Mirel Kahrimanovic (TW).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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