3:2-Sieg trotz langer Unterzahl - Hallwang jubelt über "Big Points"

In der 15. Runde kam es in der Salzburger Liga zum Aufeinandertreffen zwischen dem "Kellerkind" UFC SV Hallwang und dem Tabellensechsten SV Straßwalchen. Die Straßwalchener, die als Favorit in diese Begegnung gegangen waren, konnten das Hinspiel noch knapp mit 2:1 für sich entscheiden. Heute folgte allerdings die große Revanche des Aufsteigers: Trotz 65-minütiger Unterzahl zwang die Crew von Coach Patrick Schöberl die Unterholzner-Truppe mit 3:2 in die Knie.

 

Wegen Platzverweis in Minute 22: Spiel drohte zu kippen

Vor rund 100 Besuchern setzte der Aufsteiger die ersten Akzente in diesem Spiel, fand in den ersten fünf Minuten schon beste Einschussgelegenheiten vor. "Mit viel Druck gegen den Ball versuchten wir, die langen Bälle des Gegners so unkontrolliert wie möglich zu gestalten", verriet Schöberl den Hallwanger Matchplan. Nach 22 gespielten Minuten gab's jedoch einen empfindlichen Nackenschlag: Tobias Höglers rüdes Einsteigen wurde von Referee Andreas Gruber mit der Roten Karte bestraft. "Ich musste von zwei Stürmern auf einen umstellen. Wir waren in der Pflicht, auch in Unterzahl Gas zu geben, um die Straßwalchener weiterhin zu stören", erzählte Schöberl. In Minute 43 war es um die Torsperre des Aufsteigers schließlich geschehen: Bernhard Lugstein bediente Jasmin Muminovic, der sich in der Heim-Box aufdrehen konnte und die Murmel anschließend in die Maschen setzte - 0:1. Zwei Minuten später schepperte es aber auch auf der anderen Seite: Nach einer schönen Kombination wurde Mario Leitner auf die Reise geschickt, der das Kunstleder am herausstürmenden Straßwalchen-Goalie Davor Bakula vorbei ins Tor spitzelte - 1:1 (45.). "Für die Moral war das natürlich super", zeigte sich Schöberl erleichtert.

 

"Strittiger" Elfmeterpfiff ebnete Hallwang den Weg zum Sieg

Die numerische Unterlegenheit der Hallwanger merkte man über weite Strecken nicht. Als die Anzeigetafel die 53. Spielminute anzeigte, ging ein großes Raunen durchs Publikum. Doch was war passiert? Daniel Ripic tankte sich auf links durch, zog nach innen, wo er im Strafraum nur mehr mit einem Foul gestoppt werden konnte. Der gefoulte Ripic trat selbst an und verwandelte den fälligen Strafstoß zur 2:1-Führung. Zehn Minuten später passierte der heimischen Hintermannschaft ein folgenschwerer Fehler: Rückpass zu Heim-Schlussmann Emre Erol, der Petrica Dragos die Pille regelrecht vor die Füße legte - 2:2 (63.). "Eigentlich aus dem Nichts", ärgerte sich Schöberl, der hinzufügte: "Straßwalchen war bis dahin nicht zu sehen." Nach dem Geschenk der Hausherren entwickelte sich ein temporeiches Hin und Her, in dem die Gäste wieder Blut geleckt hatten. Im Finish folgte dann der nächste Aufreger. Nach einem Foul eines Straßwalcheners in der eigenen Box entschied Gruber zum zweiten Mal an diesem Fußballnachmittag auf Elfmeter für Hallwang. "Sehr strittig", gab Schöberl zu. Daniel Ripic war's egal und behielt abermals die Nerven - 3:2 (83.). Weil nach einem Platzverweis von Bernhard Lugstein wieder personeller Gleichstand herrschte und die Schöberl-Truppe das Ding gut verteidigte, blieben letztlich alle drei Punkte beim Liganeuling. "Wir freuen uns über den Sieg. Das sind für uns 'Big Points'", hatte Schöberl viel Grund zur Freude.

 

Die Besten bei Hallwang: Kämpferisches Pauschallob (herausragend: Lukas Kauba (LM)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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