Keeper Hamzic musste ins Krankenhaus - Zells Sieg in der Salinenstadt teuer erkauft

Zahlenmäßig gesehen hat sich die Reise für den FC Zell am See zur ÖTSU Hallein auf jeden Fall ausgezahlt. Dejan Tosic brachte die Bergstädter früh voran, Halleins Henry Diaz glich zwar vom Punkt aus, doch Simon Viertler lenkte den Karren wieder auf die Siegerstraße zurück. So weit, so gut. Einziger Wermutstropfen: Keeper Senad Hamzic musste nach einem üblen Zusammenprall mit der Rettung abtransportiert werden.

 

 

Nach Zells Führung folgte "fragwürdige Schiedsrichterentscheidung"

Viel Zeit verging auf dem Union-Platz in Hallein nicht, ehe die Gäste aus Zell am See zu den ersten richtig dicken Einschussgelegenheiten kamen: Erst scheiterte Robi Kajic am Alu, wenig später fehlten bei einem Schuss von Simon Viertler nur wenige Zentimeter. Nach haargenau einer Viertelstunde durften die Bergstädter dann doch die Hände in Richtung Tennengauer Himmel reißen: Ein Lochpass von Simon Viertler brachte Dejan Tosic ins Rampenlicht, der Hallein-Keeper Filip Dramac keine Abwehrchance ließ - 0:1. In Minute 28 mussten die Verantwortlichen der Zeller jedoch schlucken: Nach einem Foul von Abwehrmann Lukas Freiberger im eigenen "Sechzehner" ertönte ein Pfiff. Nicht zu überhören. Elfmeter für die Hausherren. "Eine, meines Erachtens sehr fragwürdige Schiedsrichterentscheidung. Der Angreifer ist Freiberger aufgelaufen. Freiberger kann sich doch nicht einfach in Luft auflösen", verstand Zells "Co", Daniel Mühlberger, in dieser Situation die Welt nicht mehr. Mit dem fälligen Strafstoß egalisierte Henry Diaz die Führung der Pinzgauer - 1:1. Danach ergaben sich für die drückend überlegenen Zeller weitere gute Chancen. "Zur Pause hätten wir mit 5:1 oder 6:1 führen können", fügte Mühlberger hinzu.

 

Ein "Dreier" mit bitterem Beigeschmack

Das Bild blieb auch nach dem Seitenwechsel gleich. Zell am See wie aufgezogen, die Wintersteller-Crew schier chancenlos. In der 54. Spielminute wirkte sich die Dominanz der Bergstädter überfallsartig auf den Spielstand aus: Ein Rollentausch steckte Dejan Tosic in die Vorbereiterrolle und Simon Viertler in das Gewand des Torschützen - 1:2. Nachdem Zell am See die endgültige Vorentscheidung verpasst und einige Sitzer liegengelassen hatte, stockte den knapp 80 Besuchern in der 70. Minute der Atem: Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Henry Diaz blieb Gäste-Goalie Senad Hamzic mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen, spuckte Blut und musste mit der Rettung ins Krankenhaus geliefert werden. "Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist. Allerdings sah es gar nicht gut aus. Senad klagte über starke Schmerzen im Brustbereich, wahrscheinlich ist irgendetwas mit seinen Rippen", seufzte Mühlberger. Nach einer längeren Unterbrechung rollte die Kugel schließlich wieder. Den Weg in eine der beiden Hütten fand sie jedoch nicht mehr - der FC Zell am See siegte mit 2:1. "Ein hochverdienter Sieg", bilanzierte der Zeller Co-Trainer und ergänzte: "Aber die Chancenwertung war nicht gut. So mussten wir halt bis zum Ende 'zittern'."

 

Die Besten bei Zell: Pauschallob (herausragend: Philipp Zehentmayr (ZM)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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