Bramberg-Chancen en masse, dennoch: Thalgau jubelt über schmeichelhaften Auswärtsdreier

Just bei der ersten Saisonniederlage geriet die TSU Bramberg zuletzt gegen Eugendorf böse mit 0:5 unter die Räder. Gerade deshalb stand das gestrige Heimmatch gegen den UFV Thalgau ganz im Zeichen der Wiedergutmachung. Aufgrund der katastrophalen Chancenverwertung wollte diese allerdings nicht glücken. Die Thalgauer, die sich in Hälfte eins komfortabel mit 2:0 vorangeschossen hatten, retteten den Vorsprung ins Ziel und durften anschließend die Heimreise als 2:1-Sieger antreten.

 

 

Nach Eugendorf brachte auch Thalgau die Bramberger zu Fall. (ARCHIVFOTO)

Fotocredit: FMT-Pictures/T.A.

 

Freche Thalgauer zwickten zweimal zu

Die Wildkogler wollten in ihrem Wohnzimmer, der Smaragd-Arena, nichts dem Zufall überlassen und schlugen gleich vom Anpfiff weg ein ordentliches Tempo an. Während die Hausherren viel Ballbesitz verzeichneten, konzentrierten sich die Thalgauer eher aufs Verteidigen. "Bei zwei, drei Bramberger Chancen haben wir Glück gehabt, ansonsten nicht viel zugelassen", erklärte Gäste-Trainer Rene Pessler. In der 25. Spielminute wagten sich die Flachgauer nach vorne und setzten in der Offensive eine Duftmarke. Und die hatte es in sich: Mario Bergmüller trat in Erscheinung und schlenzte das Spielgerät mit links herrlich ins lange Eck - 0:1. Darüber hinaus ergab sich für die Pessler-Crew gleich drei Mal die Gelegenheit, durch Freistöße nahe der Strafraumgrenze zum Torerfolg zu kommen. "Da hätten wir mehr daraus machen müssen", stöhnte Pessler. Als schon die Nachspielzeit des ersten Durchgangs angebrochen war, durfte der UFV ein zweites Mal zelebrieren: Ein ruhender Ball von Cokic fand den Kopf von Christoph Enzesberger, der die Führung seiner Farben in die Höhe schraubte - 0:2 (45.+1).

 

Bramberger Chancenwucher ebnete Pessler-Mannen glücklichen Sieg

Der zweite Spielabschnitt begann mit einer dicken Möglichkeit für die Thalgauer: Ein Freistoß segelte ins Herrschaftsgebiet der Oberpinzgauer, wo Kreuzer freistehend zum Schuss kam, allerdings am glänzend parierenden TSU-Goalie Hamzic scheiterte. Zu allem Überfluss wurde auch noch der Nachschuss neben die Bude gesetzt. "Das wäre wohl die Vorentscheidung gewesen", meinte Pessler, der im Anschluss ein Spiel auf einer schiefene Ebene beobachtete: "Nach diesem Sitzer war's mit der Offensive bei uns vorbei. Dann hat nur noch Bramberg gespielt und richtig gedrückt." Weil die Wildkogler Chance um Chance vernebelten, gelang es den Thalgauern, das Schäfchen ins Trockene zu bringen. An einen vergebenen Hochkaräter der Hausherren konnte sich Pessler bestens erinnern: "Der Ball ist von der Stange auf den Körper unseres Tormanns geprallt, dann wieder auf die Stange zurück und schließlich raus. Spätestens da hab' ich gewusst, dass wir heute gewinnen werden." Zwar glückte TSU-Boy David Nindl im Nachschlag noch das 1:2 (94.), dieser Treffer ließ sich jedoch in die Kategorie "Ergebniskosmetik" einordnen. "Vor dem Spiel hat der Pfarrer den Platz gesegnet und ich denke, uns das nötige Glück mitgebracht. Verlieren wir das Spiel mit 2:5, dann hätte sich wohl keiner beschweren dürfen", nahm Pessler den Sack voller Punkte dankend mit.

 

 

 TSU Bramberg  1:2 (0:2)  UFV Thalgau 

Bramberg, SR: Philipp Maier

 

Torfolge: 0:1 Mario Bergmüller (25.), 0:2 Christoph Enzesberger (45.+1), 1:2 David Nindl (94.)

 

Der Beste bei Thalgau: Georg Almhofer (TW)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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