In rekordverdächtiger Zeit! Neumarkt setzt Puch früh matt

Beim Drittrundenmatch zwischen dem TSV Neumarkt und dem FC Puch war die Messe nach exakt 26 Minuten gelesen - zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren schon komfortabel mit 4:0. Mehr als der Ehrentreffer durch Obrenovic wollte den Puchern im zweiten Spielabschnitt nicht mehr gelingen. Vor allem die Art und Weise brachte Gäste-Coach Bernhard Huber auf die Palme.

 

TSV machte kurzen Prozess

Aus Sicht der Tennengauer war es eine erste Halbzeit zum Vergessen. Nicht weil die Leistung so miserabel war, nein, eher weil sich die Huber-Schützlinge durch krasse Abwehrschnitzer selbst ins eigene Fleisch geschnitten haben. "Die ersten beiden Gegentore gehen auf den Torwart, beim 3:0 hatte unser Innenverteidiger ein Blackout. Neumarkt hatte ja nicht mal Chancen", war der Puch-Coach nach einer Reihe von Selbstfallern völlig bedient. Neumarkts Brandl ragte mit einem lupenreinen Hattrick (4., 23., 26.) heraus, das zwischenzeitliche 2:0 erzielte Abwehrmann Fallnbügl per Abstauber (8.). Neumarkt-Obmann Michael Thalhammer konnte hingegen ein klar verteiltes Kräfteverhältnis erkennen: "Wir waren zu hundert Prozent überlegen und verbuchten ein deutliches Chancenplus." Huber legte nach: "Normalerweise müssten sie uns ein 50-Liter-Fass zukommen lassen - bei den Geschenken, die wir ihnen gemacht haben."

 

Puch besser, Neumarkt drosselte Drehzahl

Der zweite Durchgang verlief eher nach dem Geschmack Hubers: "Wir sind gut ins letzte Drittel reingekommen, wenngleich wir nicht die großen Möglichkeiten vorgefunden haben." Kurz nach der Stundenmarke durfte der FCP schließlich zum Torjubel abdrehen, als Obrenovic einen Elfmeter ins Netz setzte - 4:1 (62.). "Mit dem großen Vorsprung im Rücken haben wir's in der zweiten Halbzeit zu locker genommen und Puch mitspielen lassen", bilanzierte Thalhammer, der sich dennoch zwei, drei ausgelassene Kontergelegenheiten notierte. "Zusammenfassend muss ich sagen: Tolle erste Halbzeit, mäßige zweite Halbzeit. Aber ein hochverdienter Sieg." Dieser Aussage konnte Huber nicht viel abgewinnen: "Ein unverdientes 1:4. Die wissen ja selber nicht, warum sie dieses Spiel gewonnen haben. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Mit der Moral der Mannschaft und der zweiten Hälfte an sich bin ich zufrieden."

 

Die Besten bei Neumarkt: Brandl (ST), Fallnbügl (IV)

 

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