1:0, 1:2, 3:2 - Leader Hallein dreht Match gegen Thalgau

Nach vier gespielten Runden stellt sich berechtigterweise die Frage: Wer kann den UFC Hallein stoppen? Fakt ist, der UFV Thalgau nicht. Zwar lagen die Pessler-Mannen kurzzeitig in Front, zwei Goals im Finish kutschierten die Salinenstädter aber wieder einmal auf die Siegerstraße. Mit einer blütenweißen Weste (Zwölf von zwölf möglichen Points) bleibt Hallein in der Salzburger Liga weiterhin das Maß aller Dinge.

 

Thalgau stellte Spielverlauf auf den Kopf 

Die Salinenstädter erwischten in der heimischen UFC-Arena einen starken Beginn und hätten gleich für einen Blitzstart sorgen können - bei Sillers Versuch vor dem Kasten noch querzulegen, sauste in allerletzter Sekunde aber noch ein Thalgauer Verteidiger dazwischen. "Haarscharf", erinnerte sich Hallein-Coach Eidke Wintersteller an diese vielversprechende 2-gegen-1-Situation zurück. Wenige Augenblicke später wurde Wintersteller doch in Feierlaune versetzt, als es nach einem Foul an Siller in der Gäste-Box Elfmeter gab und diesen Reichinger zum 1:0 verwandelte (8.). "Erst danach haben wir ins Spiel gefunden, waren sogar kurze Zeit die bessere Mannschaft", bilanzierte Thalgau-Trainer Rene Pessler. In Thalgaus bester Phase glückte schließlich der Turnaround: Erst vergoldete Mrkonjic eine Cokic-Flanke zum Ausgleich (18.), ehe Bergmüller, gleich wie Reichinger auf der Gegenseite, vom Punkt die Nerven behielt - 1:2 (32.). Zwischen Gäste-Goal eins und zwei beäugte Wintersteller noch einen Danter-Versuch: "Der vor der Linie gerettet wurde."

 

Hallein tackerte Gäste in deren Hälfte fest

"Es herrschten englische Verhältnisse. Der Schiedsrichter hat wirklich wenig gepfiffen und viel laufen gelassen", wunderte sich Pessler über die ruppige, aber weitestgehend ungeahndete Gangart in dieser Partie. In den zweiten 45 Minuten hatte die Gastelf schließlich nichts mehr zu melden. "Da haben nur mehr wir gespielt", bestätigte Wintersteller, der sich gegen mittlerweile sehr defensiv eingestellte Thalgauer lediglich über die mangelnde Chancenauswertung ärgern musste, trotzdem einen flotten Spruch auf Lager hatte: "Ohne Mayer kein Wunder." Nachdem UFV-Akteur Hohla nach Foulspiel die Rote Karte sah, ging die Party auf Seiten der Halleiner so richtig los: Erst segelte ein Siller-Freistoß an Freund und Feind vorbei ins lange Eck (82.), in der letzten Minute der regulären Spielzeit drückte Danter zum vielumjubelten 3:2-Siegestreffer ab. "Die Umstellung auf Dreierkette und drei Stürmer hat gefruchtet", rieb sich Wintersteller nach dem "Happy End" die Hände. Pendant Pessler konnte nur gratulieren: "Ein verdienter Sieg der Halleiner, aber es tut halt weh, wenn du den Treffer so kurz vor dem Ende bekommst."

 

Die Besten bei Hallein: Andonov (IV), Siller (ZM), Alic (ZM), Meier (RV)

 

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