Adnet stellt Bergheim früh kalt

Vor heimischem Publikum packte der SK Adnet gestern gegen den FC Bergheim schon im ersten Spielabschnitt den Deckel drauf. Da sorgten Raffael Schörgi (2), Patrick Sparber und Christoph Ebner für eine beruhigende 4:0-Pausenführung. Zwar fühlte sich Bergheims Dominik Prötsch im weiteren Verlauf noch für den Ehrentreffer (vom Elfmeterpunkt) zuständig, mehr wollte für die Gierzinger-Truppe allerdings nicht herausspringen.

Fotocredit: SK Adnet

 

Partie so gut wie entschieden 

"Ich bin sauer auf die Unparteiischen", fühlte sich Robert Gierzinger vor allem in der Anfangsphase stark benachteiligt. Erst ortete der Bergheim-Trainer beim Adneter Blitz-1:0 von Schörgi eine klare Abseitsstellung (2.), wenig später wurde eine Peric-Granate aus 20 Metern, die im Kreuzeck detonierte, ausgerechnet wegen Abseits aberkannt. "Find' ich schon ein bisschen eigenartig." Adnet war's auf gut Deutsch gesagt Schnuppe und schraubte die Führung in der weiteren Folge mächtig in die Höhe: Erst verwertete Sparber eine Schnöll-Flanke zum 2:0 (11.), dann setzte Ebner in klassischer Robben-Manier das Kunstleder ins kurze Eck (28.), ehe im Nachschlag abermals Schörgi zuschlug - 4:0 (45.+1.). "Wenn du gegen Bergheim zur Pause mit 4:0 führst, heißt es einiges. Wir haben gegen einen Gegner, der ungut zu bespielen ist, eine super erste Halbzeit abgeliefert", strahlte Schnöll, der darüber hinaus noch einen vielversprechenden Jahic-Abschluss sowie einen Strobl-Header beobachtete.  

 

"Jammern auf hohem Niveau" bei Adnet 

Der komfortablen Vier-Tore-Führung geschuldet nahm die Heimelf in Durchgang Nummer zwei etwas Gas raus. "Das war eigentlich nicht unser Plan und absolut nicht nach meinem Geschmack", so Schnöll weiter. Seine Crew hinterließ einen laschen Eindruck und musste in der 51. Spielminute den Gegentreffer hinnehmen: Prötsch wurde im Sechzehner von Adnet-Tormann Stauder umgesäbelt, den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte höchstselbst zum 4:1. Während die Bergheimer in Person von Prötsch noch die Stange trafen und zwei, drei weitere gute Einschussgelegenheiten vernebelten, hätten auf Seiten der Gastgeber Essl (knapp am linken Pfosten vorbei) und Grasegger (scheiterte an Keeper Vorderleitner) für Torerfolg Nummer fünf sorgen können. Mit dem schlussendlichen 4:1 gab sich Schnöll höchstzufrieden: "Auch in der Höhe verdient. Der Gegentreffer war unnötig, aber das nennt man dann wohl jammern auf hohem Niveau." Einen so gravierenden Leistungsunterschied wollte Gierzinger nicht gesehen haben: "Der Spielverlauf war denkbar unglücklich. Wenn du dir gleich zu Beginn zwei, drei Nackenschläge fängst, wird's halt schwierig. Unterm Strich sind wir enttäuscht, weil wir doch recht gut im Spiel waren."

 

Die Besten bei Adnet: Pauschallob (herausragend: Schörgi (LM))

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.