"Warnung nicht ernst genommen" - Neumarkt unterliegt zuhause Bürmoos

Vor rund 90 Besuchern musste sich der TSV Neumarkt gestern Abend dem SV Bürmoos knapp mit 2:3 geschlagen geben. Nachdem Michael Switil den SVB früh in Front geschossen und Gabriel Fallnbügl für die Heimischen ausgeglichen hatte, lotsten Lazar Ugrinovic und Kapo Stefan Permanschlager die Gäste auf die Siegerstraße. Der Anschluss von Drazen Veselinovic im Nachschlag kam den Tick zu spät.

 

0:1 nach 120 Sekunden: Kalte Dusche für Neumarkt 

"Wie würde man beim Golf sagen: Wir sind mit einem Handicap gestartet", wurde Neumarkt-Obmann Michael Thalhammer vom Bürmooser Blitzstart förmlich überrumpelt. Nach einem misslungenen Rückpass spritzte Michi Switil dazwischen, umkurvte Keeper Gruszka und schob seelenruhig zum 0:1 ein - lediglich zwei Minuten waren da auf der Uhr. In der Folge hatten die Bürmooser das Sagen, konnten in einer generell äußerst chancenarmen Partie daraus aber keine Nutzen ziehen. Je länger der erste Abschnitt dauerte, desto präsenter wurden schließlich die Hausherren. Die Früchte gab's kurz vor Stegers Pausenpfiff: Abwehrmann Fallnbügl stand nach einem ruhenden Ball zur richtigen Zeit am richtigen Ort und köpfte zum 1:1 ein (43.).

 

Bürmoos schaukelte Vorsprung über die Ruden, bejubelte ersten Saisondreier

In der Pause nahm der SVB taktische Umstellungen vor. Übungsleiter Josef Bauer konkretisiert: "Nach unserer guten Anfangsphase haben wir plötzlich keine Zweikämpfe mehr gewonnen. Darüber hinaus sind durch unser 3-2-3-2-System vor der Dreierkette immer wieder Löcher entstanden." Die Adaption auf ein 4-4-1-1 bescherte den Bürmoosern nicht nur ein Übergewicht im Mittelfeld, sondern auch den neuerlichen Führungstreffer: Youngster Ugrinovic tankte sich entscheidend durch und traf ins Schwarze - 1:2 (56.). Weil eine wunderbare Kombination von Höller und Permanschlager in ein zwischenzeitliches 1:3 gemündet hatte, schien die Partie auf dem Neumarkter Kunstgrün vorzeitig entschieden. Doch Bauer dementierte, beäugte noch einen "hektischen" Schlussakt. Erst fand Brandl in Tanzer seinen Meister (90.), dann flog Ugrinovic nach hartem Foulspiel mit der Roten Karte vom Feld (92.), ehe Veselinovic nach Brandl-Zuspiel auf 2:3 stellte (93.). "Zu spät", fand Thalhammer am Zeitpunkt des Anschlussgoals wenig Gefallen. "Die Warnung, die ich ausgesprochen hatte, dass Bürmoos keine schlechte Mannschaft ist, hat die Mannschaft an diesem Abend nicht wirklich ernst genommen." Indes blies Bauer nach Saisonsieg eins kräftig durch: "Sehr wichtig, zumal wir in den letzten Partien schon nah dran waren, aber nie zur richtigen Zeit die Tore erzielen konnten. Das ist uns dieses Mal Gott sei Dank gelungen."

 

Die Besten bei Bürmoos: Permanschlager (IV), Ugrinovic (RM), Jung (DM)

 

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