Nervenkitzel pur! Straßwalchen ringt Bergheim nieder

Sechs Tore, drei Verletzte, Offensivaktionen in Hülle und Fülle und Spannung bis zum Schluss - die Freitagspartie SV Straßwalchen gegen FC Bergheim hatte so einiges zu bieten. Die zu erntenden drei Points blieben letztendlich bei den Hausherren, die nach nervenaufreibenden 98 Minuten mit 4:2 die Oberhand behielten.

 

Fotocredit: SV Straßwalchen (ARCHIVBILD)

  

Nach frühem Schock: Königseder-Elf dreht Partie 

In der Straßwalchener Negova-Arena erwischten die Gäste die Hausherren auf dem falschen Fuß. Läppische drei Minuten waren auf der Uhr, als Prötsch einen Hatzer-Freistoß von rechts mit seinem Haupt verwertete - 0:1. Die Grün-Weißen steckten nicht auf und krempelten in der weiteren Folge ihre Ärmel nach oben. In Minute zehn der Ausgleich: Eine Eckballvariante brachte Abwehrmann Berner in Szene, der das Runde formvollendet in die Maschen setzte - 1:1. Und als Daniel Chudoba nach Muminovic-Lochpass auf 2:1 stellte (24.), war der bisherige Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. "Leider haben wir es dann nicht geschafft, mit einer höheren Führung in die Pause zu gehen", beklagte Straßwalchen-Trainer Florian Königseder etliche vernebelte Gelegenheiten. So hätte zweimal Schörghofer und einmal Daniel Chudoba gut und gerne für mehr Entspannung sorgen können. 

 

Im 10-gegen-9 saugte Straßwalchen die letzten Krümel auf

Just nach dem Doppelwechsel (Schweiger und Sandic kamen für Gerhartinger und Schütze) glich der FCB das Spielchen wieder aus: Joker Schweiger vergoldete nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung eine Prötsch-Hereingabe von rechts mit dem 2:2 (58.). Die Freude übers Ausgleichgoal wahrte bei den Bergheimern nicht lange. Wiederum wurde das Match lediglich 160 Sekunden älter, ehe Berner nach einem Standard und anschließendem Getümmel zum 3:2 abstaubte (61.). Bis zu Schörghofers 4:2, das in der siebenten Minute der Nachspielzeit und nach Zuspiel von Johnson fiel, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Dass es für Bergheim nicht zum Punktgewinn gereicht hatte - für Übungsleiter Robert Gierzinger denkbar schade: "Ich kann' der Mannschaft nichts vorhalten. Wie schon in den letzten Wochen waren wir auch dieses Mal nah dran und mit dem Gegner über weite Strecken auf Augenhöhe. Leider fehlt uns dann das nötige Glück." Auch Königseder zollte den Gierzinger-Buben eine Menge Respekt: "Sie haben voll dagegen und das Spiel bis zum Schluss offen gehalten. Aus meiner Sicht war der Sieg unterm Strich schon verdient." Autsch: Bei einem Luftduell fassten Bergschober und Neubauer im Finale ein Cut aus, Schweiger verletzte sich an der Schulter - alle mussten raus. "Deswegen auch die lange Nachspielzeit", beobachtete Königseder zum Schluss ein Spiel 10 gegen 9.

 

Die Besten bei Straßwalchen: Berner (IV), Johnson (DM), Muminovic (OM)

 

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