Siezenheim wacht gegen Puch spät, aber noch rechtzeitig auf

Zum Abschluss der 9. Runde bekam der FC Puch im heimischen Waldstadion den UFC Siezenheim zur Brust. Nachdem das Tabellenschlusslicht zur Pause mit 2:0 geführt hatte, entdeckten die Urbanek-Boys im zweiten Durchgang das Gaspedal und wandelten den Zwei-Tore-Rückstand noch in einen 4:2-Triumph um. Siezenheim kletterte nach diesem vollen Erfolg auf Platz zwei, Puch bleibt Letzter und wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg.

 

Durchgebeuteltes Puch mit Teilerfolg

"Jeder ist im Vorfeld von einem Pflichtsieg ausgegangen", avancierte das Match gegen den Tabellenletzten aus Puch für Übungsleiter Peter Urbanek und seine Siezenheimer zur "erwartetet schweren" Aufgabe. Die Gäste kamen im ersten Spielabschnitt nicht wirklich in die Gänge, Puch konnte mit defensiver Kompaktheit hingegen vollends überzeugen. "Puch hat das richtig gut gemacht", musste Urbanek neidlos anerkennen. Weil Kobleder nach einem Standard (11.) und Suppik im Konter (30.) netzten, hieß es zur Pause überraschenderweise: 2:0 für die Tennengauer.

 

Siezenheim wie ausgewechselt

"In der Halbzeit haben wir einige Dinge besprochen", wünschte sich Urbanek nach dem Pausentee unter anderem viel mehr Läufe in die Tiefe. Bestellt, geliefert. Nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff tauchte Munaro gefährlich vor der heimischen Hütte auf und schob trocken ein - 2:1 (47.). Etwas mehr als zehn Minuten danach der Ausgleich: Wieder spielte sich Munaro ins Rampenlicht, dieser legte uneigennützig quer auf Waldmann, der artig danke sagte - 2:2 (58.). "Puch ist dann etwas die Luft ausgegangen", wurde es für Urbanek in der Schlussphase immer besser und besser. Erst verwandelte der Gefoulte Waldmann den fälligen Strafstoß höchstselbst (82.), ehe Joker Gligoric den 2:4-Schlusspunkt setzte (84.). "Im Endeffekt war's dann schon verdient, wenngleich es sich härter als erhofft gestaltet hatte." 

 

Siezenheim schwebt auf Wolke sieben, große Ernüchterung bei Puch

Der Blick auf die Tabelle könnte aus Siezenheimer Sicht fast nicht schöner sein. Nach neun absolvierten Begegnungen lacht die Urbanek-Crew vom sensationellen zweiten Platz. "Das nehmen wir gerne mit", grinste Urbanek, der aber auch weiß: "Nach neun Runden ist noch keiner auf- oder abgestiegen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir verdient da oben stehen. Wir machen einiges richtig." Derweil sehnen sich die Pucher nach einem Erfolgserlebnis. Bis dato steht lediglich das Auftakt-3:3 gegen Golling auf der Habenseite - einen Dreier gab's noch keinen.

 

Die Besten bei Siezenheim: Munaro (ST), Janjic (TW), Burgstaller (ZM)

 

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