Tennengau-Derby ohne Sieger

Der Tabellenführer UFC Hallein blieb in der 10. Runde der Salzburger Liga zum dritten Mal en suite ohne vollen Erfolg. Nach dem Heim-0:1 gegen Eugendorf und dem letztwöchigen 1:1-Unentschieden in Altenmarkt gab's für die Salinenstädter im heutigen Tennengau-Derby gegen den SK Adnet ebenfalls "nur" ein Pünktchen. Abwehrmann Dragisa Crnogorcevic köpfelte kurz nach dem Beginn der Schlussviertelstunde zur Führung ein, im Finish sorgte Adnets Patrick Sparber fürs Ende der Halleiner Party - Endstand: 1:1.

 

Viel Tempo, aber keine Goals 

Ein hochintensives Tennengauer Derby mit vielen knackigen Zweikämpfen - da waren sich Hallein-Coach Eidke Wintersteller und Pendant Thomas Schnöll unisono einig. Nachdem die Salinenstädter den besseren Start und Adnet-Goalie Grabovica eine Danter-Chance aus dem kurzen Eck gekitzelt hatte, wurden die Gäste gefährlicher. "Ab der 15. Minute sind wir immer besser in die Umschaltsituationen gekommen", meinte Schnöll, der bis zur Pause einige, vielversprechende Angriffe über die Flügel beäugte, die allerdings "nicht sauber fertiggespielt" wurden. Die wohl größte Möglichkeit hatte Strobl nach seinem 60-Meter-Wutanfall. "Leider ist er vor Stadlbauer ins Stolpern gekommen", seufzte der Adneter Trainer. 

 

Dragisa Crnogorcevic köpfte Hallein in Front, Sparber mit der Antwort

Der zweite Spielabschnitt wurde mit einer Adneter Doppelchance eingeläutet. Dabei fand Schörgi gleich zweimal in Stadlbauer seinen Meister. Schnöll wusste: "Das Momentum war auf unserer Seite." Nachdem auf der Gegenseite auch Grabovica den Hausherren die Suppe versalzt und eine Gelegenheit von Kendler vereitelt hatte sowie bei einem vermeintlichen Foul an Schörgi der Elferpfiff stumm geblieben war, haderte die Gastelf wenig später zum wiederholten Male mit der Entscheidung des Schiedsrichters. "Beim Kampf um den Ball hat der Schiri auf Freistoß für Hallein entschieden. Für mich war's eher ein Stürmerfoul", ärgerte sich Schnöll. Bitter: Den anschließend von Siller getretenen Freistoß wehrte Grabovica zur Ecke ab, aus der schließlich des Leaders Führungstreffer resultierte: Die Kirsche flog auf den ersten Pfosten, wo Dragisa Crnogorcevic parat stand und per Kopf auf 1:0 stellte (76.). Neun Minuten später Adnet: Eine präzise Schnöll-Flanke vergoldete Patrick Sparber ebenfalls mit Köpfchen zum 1:1 (85.). "Über die 90 Minuten hatten wir ein leichtes Chancenplus. Für uns wäre mehr drin gewesen", stellte die Punkteteilung Schnöll nicht gänzlich zufrieden. Für Wintersteller ging das Remis hingegen in Ordnung: "Im Endeffekt ein gerechtes Ergebnis. Momentan haben wir nicht das Glück, dass uns die Bälle vor die Füße fallen."

 

Die Besten: Stadlbauer, Z. Crnogorcevic, Alic bzw. Pauschallob (herausragend: Schnöll, Schörgi, Widl) 

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