Bramberg stürzt Siezenheim Last-Minute ins Tal der Enttäuschung

Obwohl der Heimdreier schon konkrete Formen angenommen hatte, musste sich der UFC Siezenheim gegen die TSU Bramberg mit einem 1:1-Remis begnügen. Aleksandar Gligoric ballerte die in Halbzeit eins ineffizienten Siezenheimer mit Beginn der Schlussviertelstunde voran, ehe Gäste-Sturmspitze Taner Yildirim im allerletzten Abdruck die Punkteteilung hervorzauberte.

Fotocredit: TSU Bramberg (ARCHIVBILD)

 

Trotz zahlreicher Gelegenheiten: Siezenheim blieb Führungstreffer verwehrt

Die Siezenheimer schienen im eigenen Wohnzimmer mit den kalten, fast schon winterlichen Bedingungen besser zurechtzukommen. "Die erste Halbzeit war hervorragend", erinnerte sich Heim-Coach Peter Urbanek an ein körperlich sehr präsentes Siezenheim, das zudem fünf, sechs großartige Möglichkeiten vorgefunden hatte. Einziges Wundmal: Gligoric, Mühlbauer, Munaro und Aichwalder konnten allesamt keine Nutzen daraus ziehen. "Gefühlt hat jeder einmal probieren dürfen. Wir hätten das Spiel eigentlich schon früh entscheiden können", seufzte Urbanek. Derweil kamen die Gäste aus dem Oberpinzgau in der Offensive lediglich nach Standards zur Geltung. "Einmal wurd's auch gefährlich."

 

Bramberger Standardspezialisten schockten Urbanek-Buben spät

Nach dem Pausentratsch mussten die Gastgeber dem angeschlagenen Tempo des ersten Abschnitts ein wenig Tribut zollen. "Sie hatten ihre guten Phasen, wir hatten unsere guten Phasen", beobachtete Bramberg-Betreuer Johannes Schützinger in der weiteren Folge ein wanderndes Momentum. Mit Einbruch der Schlussviertelstunde gelang den Siezenheimern aber das, was ihnen davor nicht vergönnt gewesen war. Gligoric stand bei einem abgewehrten Schuss goldrichtig und drückte den Abpraller zum 1:0 in die Maschen (75.). Die drei Points schon zum Greifen nahe wurden die Hausherren in der Nachspielzeit aber noch kalt geduscht. Nach einer wahren Eckballorgie nutzten die Bramberger den finalen ruhenden Ball zum Last-Minute-Ausgleich: Yildirim ließ bei einem Gestocher seine Reaktionsschnelligkeit aufblitzen und drückte die Kirsche aus kurzer Distanz über die Linie (93.). "Dass wir heute noch einen Punkt geholt haben, hätte ich in der Schlussphase nicht mehr unterschrieben", gab's für Schützinger doch noch den unverhofften Punktezuwachs. Indes herrschte bei Urbanek und seinen Kickern große Enttäuschung: "Extrem bitter natürlich. Das Ergebnis wurde unserer Leistung nicht gerecht. Da sieht man wieder, wie grausig der Fußball sein kann."

 

Die Besten: Aichwalder (ZM) bzw. Yildirim (ST), Hamzic (TW), H. Nindl (LV)

 

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