Coach Oberascher bedient: Neumarkt in Bürmoos gütig wie der Osterhase

Passend zur Jahreszeit, so kurz vor Ostern, präsentierte sich der TSV Neumarkt am gestrigen Gründonnerstag in Geberlaune. Im Auswärtsspiel gegen den SV Bürmoos ortete Übungsleiter Fritz Oberascher gleich "drei Geschenke" - am Ende zog der TSV mit 1:3 den Kürzeren. 

 

Fotocredit: TSU Bramberg (ARCHIVBILD)

 

Neumarkter verteilten verfrühte Ostergeschenke

"Das waren drei Geschenke. Alle Tore, die Bürmoos erzielt hat, haben wir ihnen regelrecht aufgelegt", fehlten Oberascher nach der mittlerweile siebenten Saisonpleite die Worte. Das erste Neumarkter Präsent gab's in Minute 38, als Music völlig ungestüm ein Foul nahe der Strafraumgrenze zog und aus dem darauffolgenden Freistoß schließlich das 1:0 durch Michi Switil resultierte. "Bis dahin war's nicht zum Anschauen", sprach Oberascher von beidseitiger, fußballerischer Magerkost. Sein Gegenpart, Bürmoos-Coach Josef Bauer, trank aus demselben Glas, lobte allerdings die kämpferische Leistung seiner Crew: "Angesichts der letzten Ergebnisse hat Neumarkt eine Brust gehabt und wir waren verunsichert. Die Burschen haben aber gekämpft und sich ordentlich dagegengestemmt."

 

TSV nach Systemumstellung verbessert, SVB-Boy Höller mit Schlusswort

In Abschnitt zwei führte der nächste Fauxpas der Gäste zum 2:0: Svarovsky ließ sich von Probst die Kirsche abluchsen, ein Lochpass sowie Ugrinovic-Lupfer ins Glück waren die Folge (57.). Erst als Oberascher nach einer gespielten Stunde von Vierer- auf Dreierkette umstellte, schien der TSV-Motor etwas geschmeidiger zu laufen. Die vielversprechenderen Offensivmomente verbuchten dennoch die Hausherren. Suljic visierte die lange Ecke an, scheiterte an Neumarkt-Keeper Kaltenhauser, Flügelflitzer Kirchtag später am Pfosten. In Minute 81 glückte Aliu mit seinem abgefälschten Schuss das 2:1, kurz darauf flog Eric Friedl nach einer Tätlichkeit mit dem roten Karton vom Platz (85.). "Und das inmitten unserer besten Phase", ärgerte sich Oberascher über den Platzverweis. Trotz Unterzahl witterten die Gäste ihre Chance auf den Punktgewinn. Weil aber Aliu in der Gefahrenzone den Ball vertändelte und Bürmoos' Höller mit viel Gefühl danke sagte, war spätestens in der Überspielzeit Schicht im Schacht - 3:1 (93.). "In den Schlussminuten haben wir in Unterzahl mit mehr Leidenschaft gespielt. Da wäre vielleicht noch das 2:2 möglich gewesen", meinte Oberascher abschließend. Derweil überwog bei Bauer der ganze Stolz: "Das freut mich sehr für die Buben."

 

Die Besten bei Bürmoos: Kämpferisches Pauschallob (herausragend: Michael Switil (DM), Jung (DM))

 

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