Überraschung am Gründonnerstag: Adnet stolpert im Titelkampf über Bergheim

Der FC Bergheim sorgte zu Beginn des Osterwochenendes für eine handfeste Sensation. Die auf Rang zwölf positionierte Truppe von Übungsleiter Robert Gierzinger konnte das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SK Adnet knapp aber doch mit 1:0 für sich entscheiden. Das Game-Winning-Goal erzielte Fabian Schweiger nach einem Bilderbuch-Flankenball per Kopf.

 

Fotocredit: FC Bergheim

 

Favorit kam erst verspätet in die Gänge

"Adnet probierte es ausschließlich mit langen Bällen. Mit dem hab' ich nicht unbedingt gerechnet", war Gierzinger ob des Gegners Spielweise verblüfft. Seine Bergheimer, die in den bisherigen vier Frühjahrsrunden nicht weniger als 14 Gegentreffer kassiert hatten, gingen total konzentriert an die Sache heran und ließen anfangs kaum bis gar nichts zu. "In den ersten 20 Minuten waren sie sogar klar besser", gestand Adnet-Coach Thomas Heissl. Erst gegen Ende des ersten Spielabschnitts klopften die Gäste aus dem Tennengau erstmals im Strafraum an. Würtinger und Schnöll konnten aus ihren Top-Gelegenheiten allerdings kein Kapital schlagen.

 

Schweigers Köpfler war Goldes wert

Ohne im Endeffekt richtig zwingend zu werden, erwischten die Adneter den besseren Start in den zweiten Durchgang. Nachdem das Momentum eher auf Seiten der Heissl-Truppe gelegen war, schnappten die Bergheimer eiskalt zu: Ein elendslanger Flankenball fand Schweiger, der die Murmel mit Köpfchen gekonnt ins Nesterl legte - 1:0 (67.). Wenig später hatten die Hausherren gar die Vorentscheidung auf dem Schlappen: Erst konnte die Adneter Defensive einen gefährlichen Abschluss nach Stanglpass gerade noch vor dem Einschlag entschärfen, später küsste ein Nussbaumer-Freistoß Alu. Auf der Zielgeraden versuchten die Tennengauer noch einmal alles. "Wir hatten gefühlt 15 Eckbälle", erinnerte sich Heissl. Etwas Zählbares wollte dabei nicht herauskommen. Während Gierzinger einen "voll verdienten Sieg" bejubelte und mit seinen Schützlingen zum zweiten Mal in Folge voll anschreiben konnte, nahm's Heissl sportlich: "Die Niederlage ist für uns kein Beinbruch. Gratulation an Bergheim."

 

Die Besten bei Bergheim: Pauschallob (herausragend: Jovic (TW), Schweiger (ST))

 

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