Trainerteam der Itzlinger flog mit Rot: 2:2-Remis bei Puch gegen ASV

Beim ersten Aufeinandertreffen seit 2008 ging's zwischen dem FC Puch und dem ASV Salzburg ganz schön heiß her. Nachdem Gäste-Coach Patrick Schöberl, sein "Co" Markus Teufl sowie Akteur Janpaul Costalunga jeweils den roten Karton gesehen hatten, sausten die Itzlinger kurz vor Ultimo und in Unterzahl noch zum Punktgewinn. Nach zweimaliger Puch-Führung hieß es unterm Strich 2:2.

 

Schiedsrichterentscheidungen ließen die Wogen hochgehen

Das letzte Pflichtspiel gegeneinander hatten die beiden Mannschaften am 7. Mai des Jahres 2008 bestritten, im Zuge des Salzburger Landescups sich die Pucher mit 3:1 durchgesetzt. Etwas mehr als 14 Jahre danach erwischten die Tennengauer einen guten Beginn. In der 6. Spielminute war Schweiger zur Stelle und netzte zum frühen 1:0 ein. Nur wenige Augenblicke später sorgten die Fouls von Pavic und Petrovic für Unmut im Lager der Städter. "Zweimal Torraub und zweimal gab's nur Gelb", verstand ASV-Coach Patrick Schöberl die Welt nicht mehr. Nachdem Schweiger die Riesenchance auf 2:0 gehabt, aus abseitsverdächtiger Position nur den Pfosten getroffen hatte (35.), riss bei Teufl, der gerne eine Abseitsentscheidung gesehen hätte, die Hutschnur. Die Konsequenz? Rot wegen Unsportlichkeit (36.). Kurz darauf führte ein Eckballtrick der Gäste zum 1:1 durch Dedovic (38.). 

 

Zehn übriggebliebene Itzlinger brachten Puch von der Siegerstraße ab

In Durchgang zwei sah Schöberl seine Schützlinge drücken, Gegenpart Miroslav Bojceski zwei dicke, jedoch ausgelassene Chancen seiner Pucher. Erst avancierte ein Petrovic-Versuch aus sieben Metern zum "Rückpass" für Gäste-Goalie Gottsmann, anschließend scheiterte Suppik am Querbalken. Apropos Querbalken: Den traf auch ASV-Boy Resch. Weil der gelbverwarnte Costalunga rund um die Stundemarke im Zweikampf den Tick zu spät kam und seinen Gegenspieler ummähte, wurde er mit der Ampelkarte unter die Brause geschickt (61.). Ein wegen Abseits zurückgepfiffener Tabernig-Sturmlauf brachte das Fass bei Schöberl schließlich zum Überlaufen. "Pletschacher hatte das Abseits ganz klar aufgehoben. Daraufhin bin ich auch auf den Platz gestürmt und hab die Rote Karte bekommen", berichtete Schöberl über seinen ersten Platzverweis überhaupt. "Nicht mal als Spieler hab' ich das geschafft." Spätestens als Preslmayr einen von Gottsmann abgewehrten Grasegger-Schuss per Kopf zum 2:1 über die Linie drückte (82.), schien alles für die numerisch überlegenen Hausherren zu laufen. Mit dem Rücken zur Wand stehend holte der Aufsteiger allerdings zum Lucky Punch aus: Ball in der Pucher Box, in der nach einem Foul an Tabernig der Elfmeterpfiff ertönte. Den fälligen Strafstoß versenkte Smoljan zum 2:2-Unentschieden (87.). "Es war heute sehr emotional. Das Trainerteam ist mit Rot vom Platz geflogen, was natürlich im Hinblick auf die nächste Woche nicht gut ist. Dennoch war's für die Mannschaft nach dem Dämpfer am letzten Wochenende ein Erfolgserlebnis. Sie hat bis zum Schluss gekämpft", resümierte Schöberl. Bei Bojceski machte sich indes große Unzufriedenheit breit: "Zumal wir nach dem 2:1 und mit einem Mann mehr auf dem Feld alles in der eigenen Hand hatten."

 

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