WSV Liezen II: Wir werfen nicht das Handtuch

Noch vor einer Woche sah es gar nicht gut bestellt aus um die Zukunft der zweiten Kampfmannschaft beim WSV Liezen. Der chronische Personalmangel zwang den Verein sogar über einen Auflösung wenige Tage vor Meisterschaftsstart nachzudenken. Doch die Verantwortlichen gaben nicht auf und kämpften um die Fortführung dieser Plattform für die jungen Spieler und scheinen diesen Kampf gewonnen zu haben. Mit Kristijan Maleta übernimmt einer, der eigentlich selbst in der ersten Kampfmannschaft auflaufen sollte, aber auf Grund einer Schulterverletzung derzeit außer Gefecht gesetzt ist, interimistisch den Trainerposten.

Die Probleme, mit denen der WSV Liezen bei der Formierung der zweiten Kampfmannschaft konfrontier ist, sind vielerorts bekannt: Einerseits sind auf Grund der Altersklausel höchstens vier über 24-jährige Spieler erlaubt, genauso sind Spieler, die an den vorangegangen Wochenenden in der ersten Mannschaft zum Einsatz kamen, nicht spielberechtigt, andererseits sind gerade in der Ferienzeit viele junge Spieler nicht verfügbar. „Unsere zweite Mannschaft ist ein völlig unbezahltes Team, wir können auch nicht verlangen, dass jeder seine Urlaubsplanung nur nach den Fußballterminen richtet.“, so der sportliche Leiter der Blau-Weißen Ernst Lorbek. Dennoch ist es nun gelungen auch für die ersten Runden ein schlagkräftiges Team zusammen zu bekommen.

Start gegen Liganeuling

Unter diesen Umständen ist der Aufstieg in die Gebietsliga, wie es im Vorjahr der zweiten Mannschaft des Stadtrivalen SC Liezen geglückt ist, kein Thema. Viel wichtiger ist es den Funktionären jungen Spielern aus der eigenen Jugend eine Möglichkeit zu geben, weiter im Verein ihrem Hobby nachgehen zu können und wenn möglich sollte sich der eine oder andere so weit entwickeln, dass er auch im Oberligateam Fuß fassen kann. Außerdem kann auch die Matchpraxis der Ergänzungsspieler nur durch dieses zweite Team sichergestellt werden. In der Tabelle hofft man sich im Mittelfeld etablieren zu können. In die Meisterschaft startet man übrigens bereits am Donnerstag gegen Salzatal. Mit Sicherheit ein schwieriges Unterfangen, denn die Salzataler gelten auf Grund  der zahlreichen Spieler in ihren Reihen, die bereits in höheren Ligen aktiv waren, für viele zusammen mit Absteiger Admont als absoluter Aufstiegsanwärter.

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von Tobias Kreiter

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