Salzatal – Ramsau: Ein Spitzenspiel, das seinem Namen gerecht wurde

Das Topspiel der siebten Runde der 1. Klasse Enns ging am Sonntagnachmittag in Großreifling über die Bühne. Dort empfing die SG Salzatal, mit 16 Punkten und einer Tordifferenz von + 18 Tabellenerster vor dieser Runde, den FC Pitzer Tiefbau Ramsau, der bei nur einem Punkt weniger und ebenfalls einer tollen Tordifferenz von + 14 am zweiten Platz rangierte. Alleine anhand dieser Fakten sieht man schon wie entscheidend dieses Spiel für den weiteren Verlauf der Meisterschaft sein könnte… Eins sei vorweggenommen: die zahlreicherschienen Zuseher wurden nicht enttäuscht, es wurde das erhoffte Spitzenspiel.

Blitzstart der Hausherren

Die Voraussetzungen vor der Partie waren für den Tabellenführer allerdings nicht die besten: Mit dem gesperrten Patrick Weißensteiner und dem verhinderten Sebastian Auer fehlten gleich zwei wichtige Schlüsselspieler. Gemeinsam kommt das Duo nämlich immerhin auf acht Treffer in der bisherigen Saison. Dennoch zeigte das junge Team von Johannes Gottsbacher von Beginn an, dass sie an diesem Tag unbedingt den Sieg wollten. Bereits nach neun Minuten sollte dieser Wille schon das erste Mal Früchte tragen. Nach einer schön herausgespielten Situation lässt Youngster Lukas Lindner noch einen Verteidiger der Ramsauer stehen und schießt staubtrocken zum 1:0 ein. Lindner hält damit bereits bei elf Saisontreffern und führt damit die Torjägerliste der Liga an, knapp gefolgt vom Ramsauer Fabio Perali, der an diesem Tag erstmals in dieser Saison leerausgehen sollte.

Heiße Schlussphase

Die Gäste zeigten auch diesmal wieder phasenweise tollen Fußball, in Summe hatten aber dennoch die Hausherren mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Die Partie ging stets flott hin und her, so richtig heiß wurde es dann aber in der Schlussphase. In Minute 85 entschied Schiedsrichter Peter Moser nahe der Strafraumgrenze auf Freistoß für die Gäste. Torhüter Armin Bahr wollte daraufhin seine Mauer einstellen, sein erster Mann in der Mauer Andreas Grader ließ sich jedoch im Zuge dessen zu einer unnötigen Bemerkung in Richtung des Unparteiischen hinreißen, der daraufhin Grader die Gelbe Karte zeigt. Da der Salzataler bereits in Hälfte eins auf Grund einer Unsportlichkeit verwarnt wurde, bedeutet dies, dass er frühzeitig unter die Dusche musste. Den Freistoß führte, wie sollte es anders sein, Fabio Perali aus. Ein toller Versuch, aber der Ball prallte von der Außenstange ab. In den letzten Minuten versuchten die nun nummerisch überlegenen Gäste, leidenschaftlich den Ausgleich  zu erzielen. Doch anstatt 1:1 stand es zum Schluss 2:0 für die Hausherren. Denn bereits in der Nachspielzeit nahm sich der Salzataler Dietmar Ruschitzka ein Herz, marschierte mit einem Solo über mehr als das halbe Spielfeld, ließ im Strafraum noch zwei Gegenspieler aussteigen und verwertete schließlich eiskalt zum 2:0 Endstand. Ein Sieg der die Tabellenführung der Salzataler weiter festigt.

Ing. Christian Reiter (Sektionsleiter SG Salzatal): „Diesmal hat unsere Einstellung gegenüber des Admontspiel wieder viel gepasst. Meine Mannschaft hat 100 %igen Siegeswillen gezeigt und auf Grund der Vielzahl von Chancen verdient gewonnen.“

 
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von Tobias Kreiter

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