St. Radegund: "Jeder kleine Verein muss kämpfen!"

Ein durchwachsener Herbst liegt hinter der Truppe des GSV St. Radegund, schließlich wanderten nur 14 Zähler auf das Konto der jungen Kicker, überwintert wird somit auf dem zehnten Tabellenrang der 1. Klasse Mitte A. Ein sehr kleiner Kader machte die Situation für St. Radegund noch schwieriger, nichtsdestotrotz versuchte man Herz zu zeigen und kämpfte bis zum Schluss. Auch für die Vereinsverantwortlichen gestaltet sich die Situation nicht ganz so einfach.

"Spieler sind nachlässig geworden"

Sechs Mal konnten die Kicker aus St. Radegund Punkte anschreiben, darunter feierte man vier Siege und teilte sich zwei Mal die Zähler. Die restlichen sechs Mal musste man als Verlierer vom Feld. Insgesamt konnten also 14 Punkte geholt werden, überwintert wird, bei einem Spiel weniger, auf dem zehnten Tabellenrang. "Der Herbst ist nicht gut gelaufen. Am Anfang war es nicht ganz so schlecht, aber mit der Zeit sind immer weniger Spieler gekommen", verrät der Sportliche Leiter Franz Florian Mairold. In St. Radegund erhalten die Ballkünstler kein Geld, nichtsdestotrotz zog man immer an einem Strang. In der Hinrunde agierte man nun aber etwas zu nachlässig. "Die Einstellung macht alles aus. Es sind immer weniger Leute geworden. Manchmal mussten wir sogar am Samstag-Vormittag herumtelefonieren, so dass wir noch genügend Spieler für das Match zusammenbekommen", seufzt der Vereinsverantwortliche. Mit der Zeit sind auch Leistungsträger ausgefallen, die nicht so recht kompensiert werden konnten. Ganz junge Kicker mussten also in die Bresche springen. "Wenn wir von Anfang bis zum Schluss immer komplett gewesen wären, wäre sicher viel mehr möglich gewesen."

Kleiner Vorstand, kleiner Kader

In St. Radegund lässt man den Kopf deswegen aber nicht hängen. Nun gilt es die Mannschaft wieder neu zu motivieren und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Dem kleinen Vorstand kostet dies allerdings sehr viel Kraft. "Jeder kleine Verein kämpft Jahr für Jahr, wir genauso. Wir haben ja gute Spieler in den Reihen, deswegen werden wir im Frühjahr noch einmal alles geben", so Mairold. In der kommenden Transferzeit wird in St. Radegund, wie auch schon während der letzten Übertrittsperioden, nicht allzu viel passieren. Der eine oder andere Jugendspieler soll hochgezogen werden, um den Kader größer zu machen. "Es wird immer schwieriger, wir haben ordentlich zu kämpfen. Bis Sommer ist der Spielbetrieb gesichert, was dann passiert, werden wir sehen."

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