Semriach gewinnt umkämpftes Schöckl-Derby

Bereits eine Woche vor dem Rückrundenstart in der 1. Klasse Mitte A kam es am Sonntag zum Aufeinandertreffen der Sportunion Semriach und des GSV St. Radegund. Im Herbst noch von schlechtem Wetter verhindert, stand einem brisanten Schöckel-Derby diesmal nichts im Weg. Vor gut 60 Zuschauern verlangte die Elf der Gäste den Hausherren aus Semriach alles ab, musste sich jedoch nach einem sehr guten Spiel mit 4:2 geschlagen geben.

Giftige Gäste

In einer schnellen und umkämpften Anfangsphase sind es die Gäste, welche nach einer Flanke die erste große Möglichkeit vorfinden. Doch die Direktabnahme von Brunner streicht hauchzart am Pfosten vorbei. Praktisch im Gegenzug gehen die Hausherren durch Stefan Reinprecht in Führung. Nach einer verunglückten Kopfballabwehr steht er goldrichtig und schiebt aus sieben Metern problemlos ein. Doch die Gäste aus Radegund zeigen sich nicht geschockt und kommen in der 24. Minute durch ein Tor mit dem Prädikat "Sehenswert" zum Ausgleich. Christof Gruber erkennt, dass Tormann Lukas Rehn zu weit vor seinem Tor steht und überwindet diesen mit einem herrlichen Schuss von der Mittellinie. Die Semriacher zeigen sich kurz geschockt und das nützt in der 26. Minute Robert Ostermann, um nach schönem Lochpass auf 2:1 für St. Radegund zu erhöhen. In der Folge entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, bevor Daniel Rieger kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag die Partie wieder zugunsten Semriachs dreht. Zuerst nach schöner Einzelleistung und anschließend per Elfmeter, lässt er dem Torhüter keine Chance.

Die Tore die man nicht schießt...

Nach der Pause kommen die Burschen aus Radegund als die bessere Mannschaft aus der Kabine, lassen jedoch hochkarätige Chancen, sowie einen Elfmeter ungenutzt. In der Folge wird Semriach wieder stärker und erziehlt kurz vor Ende der Partie durch Martin Lanz noch das 4:2.

"Wenn man nach einer so guten Leistung, wie wir sie heute gezeigt haben, mit leeren Händen dasteht, ist das natürlich sehr bitter. Aber wer die Tore nicht schießt, bekommt sie eben", sagt St. Radegund-Trainer Franz Flechl nach der Partie. "Das Wichtigste wird sein, in den nächsten Partien auf die heutige Leistung aufzubauen."

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