Herbstmeister Teil 5 - Fladnitz/T.: "Die Kirche im Dorf lassen"

fladnitz sv_unionGanz schön spannend verlief der Kampf um den Herbstmeistertitel in der 1. Klasse Ost B. Am Ende konnten sich aber die Kicker des SV Union Fladnitz/T. durchsetzen, welche nun von der Tabellenspitze lächeln. In unserer Herbstmeisterserie Teil 5 blicken wir auf die Hinrunde des SV Union Fladnitz/T. zurück und sprachen dabei mit Trainer Karl Fiedler.

"Mir geht es gar nicht so um den Titel"

So ein Herbstmeistertitel stärkt das Selbstvertrauen der Ballkünstler zwar sehr, trotzdem ist bis zum richtigen Meistertitel noch ein weiter Weg - dass weiß auch Coach Fiedler, der versucht die Spieler am Boden zu halten: "Mir geht es eigentlich gar nicht so um den Titel, sondern viel mehr um die Punkte die wir gemacht haben. Natürlich ist so ein Herbstmeistertitel auch was schönes und wir sind wirklich zufrieden, aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Im Frühjahr haben wir alle Gegner, die um den Meistertitel mitspielen auswärts. Es rinnt also noch sehr viel Wasser den Bach entlang. Nichtsdestotrotz freuen wir uns aber."

Körperliche Fitness und mentale Stärke

Die körperliche Fitness war bestimmt ausschlaggebend für den Erfolgslauf der Fladnitzer. "Ich glaube schon, dass wir konditionell manchen Vereinen einfach überlegen waren. Schließlich haben wir oft in den letzten Minuten noch ein Tor gemacht", erzählt uns der sympathische Übungsleiter. Neben der körperlichen Fitness steht auch die mentale Stärke als großer Faktor. "Wir haben immer gewusst, dass wir einen Rückstand aufholen und somit ein Spiel noch drehen können. So etwas stärkt das Selbstvertrauen einfach immer wieder." Für einen Herbstmeistertitel reicht aber nicht nur Können, sondern braucht man auch das nötige Glück. Die Fladnitzer wurden von groben Verletzungen verschont und so hatte Coach Fiedler meistens den gesamten Kader zur Verfügung. Das Torverhältnis von 42:21 hingegen spaltet die Meinung des Trainers. Mit der Anzahl an geschossenen Toren ist Fiedler natürlich zufrieden, die vielen Gegentreffer sorgten aber auch schon bei ihm für Kopfzerbrechen. "Ich habe wirklich viel überlegt, es kann eigentlich nur zwei Seiten geben. Die eine, dass die Abwehr zu löchrig ist oder die andere, dass es mit unserem Offensivspiel zusammenhängt."

Die Winterpause wird man in Fladnitz/T. versuchen ruhig angehen zu lassen und sich vielleicht nur die eine oder andere Verstärkung holen. "Ein Mittelfeldspieler hat sich das Kreuzband gerissen und fällt somit längere Zeit aus, da wollen wir einfach versuchen uns auf dieser Position zu verstärken. Ansonsten will ich mit unseren eigenen jungen Kickern weiterspielen."

von Kati Wallner

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