Herbstmeisterserie Teil 17 - Breitenfeld: Auch ohne Stocker-Brüder bleibt Titel das Ziel

Der SC Breitenfeld an der Rittschein gehört eigentlich fast immer zum erweiterten Kreis der Titelfavoriten. In der Vorsaison konnte man dieser Rolle allerdings nicht gerecht werden und beendete die Saison nur auf Rang sechs. Daraufhin wurde der Trainer und auch einige Spieler getauscht. Im Nachhinein betrachtet haben die Verantwortlichen wohl alles richtig gemacht, denn nach zehn Spieltagen der aktuellen Meisterschaft steht man mit acht Siegen und zwei Unentschieden an der Spitze der 1. Klasse Süd A.

Clublegende Stocker

Einer der Erfolgsgaranten ist dabei sicher Trainer Alfred Stocker. Stocker darf in Breitenfeld wohl als Clublegende bezeichnet werden, immerhin führte er als Spieler den Club aus der 800-Seelen-Gemeinde bis in die Landesliga. Nun muss man sich zwar schon seit längerer Zeit mit der letzten Spielklasse zufriedengeben, aber das soll nicht so bleiben, wenn es nach Stocker geht.

"Wir wollen unbedingt aufsteigen, auch wenn es in der Rückrunde noch einmal deutlich schwieriger wird", betont Stocker. Zwei absolute Leistungsträger werden den Verein nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach verlassen. Dabei handelt es sich um seine Neffen Andreas und Bernd Stocker. Beide waren erst im Sommer von Stegersbach (BGL) nach Breitenfeld gewechselt und haben dem Spiel des Tabellenführers sofort ihren Stempel aufgedrückt.

15 Treffer in zehn Spielen

"Andreas hat insgesamt nur fünf Partien für uns bestritten, weil er sich gleich einmal verletzt hat. Trotzdem war er in diesen Spielen sehr wichtig für uns. Und Bernds 15 Treffer sprechen ohnehin für sich", sagt Stocker. Ganz fix scheint der Abschied ja noch nicht zu sein, aber Trainer Stocker beziffert die Wechselwahrscheinlichkeit mit 90 Prozent.

"Wir müssen natürlich Ersatz für die beiden holen, aber ich bin davon überzeugt, dass wir auch ohne sie um den Titel spielen werden", meint Stocker. Derzeit beträgt der Vorsprung auf den schärfsten Verfolger Söchau vier Punkte. Nicht allzu viel, vor allem, wenn man bedenkt, dass Söchau wohl noch einmal nachlegen wird. "Sie werden sicher noch etwas tun. Ich kann mir sogar vorstellen, dass sie Fabian Schweinzer für eine halbe Saison aus Fürstenfeld zurückholen. Deswegen müssen wir gerüstet sein", betont Stocker.

Verstärkungen im Jänner?

Namen von Verstärkungen will Stocker bisher noch keine nennen, aber dass sich im Jänner das Transfer-Karussell noch einmal drehen wird, gilt als sicher.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.