Neun Tore im Spitzenspiel der Runde

altaltNach 90 packenden Minuten musste sich der SV Sinablekirchen nach einer rasanten Partie dem SC Breitenfeld mit 4:5 (1:2) geschlagen geben. Die Mannschaft von Gerald Peinsipp bewies viel Moral wurde aber letztendlich dafür nicht belohnt. Breitenfeld bleibt somit erster und nach diesem Spiel einziger Verfolger von Bad Blumau, im Kamp um den Aufstieg in die Gebietsliga Süd.

Heim-Goalie verletzt out

Vor rund 200 Zusehern erwischt Sinabelkirchen den besseren Start und geht bereits nach vier Minuten durch Kevin Belsky nach einer Kopfballvorlage von David Pretterhofer mit 1:0 in Führung. Die Heimelf wirkt durch diesen Treffer wie beflügelt, und hat durch Patrick Ackerl und Manuel Hasibar zwei weitere Topchancen, um auf 2:0 zu stellen. Danach reklamieren die Sinabelkirchner nach einem Handspiel im Strafraum auch noch auf Elfmeter, aber die Pfeife von Schiri Philipp Schauer bleibt stumm. In der 16. Minute kann Breitenfeld dann aber ausgleichen. Nach einem Einwurf übernimmt Robert Magerl den Ball aus gut 25 Metern volley und überrascht damit den Schlussmann der Heimelf, Gernot Novak, völlig und stellt auf 1:1. Wenige Augenblicke danach ist das Spiel für Goalie Novak vorbei. Er bleibt nach einem Zusammenstoß benommen liegen und muss ausgetauscht werden. Der für ihn eingetauschte Ersatztorhüter Dominik Winter kann in weiterer Folge zwar eine 100%-ige Torchance der Gäste vereiteln, beim 1:2 durch Alexander Schwab nach einem Konter in der 32. Minute ist er allerdings chancenlos.

Sechs Tore nach der Pause

Die zweite Halbzeit beginnt, so wie es bereits zu Beginn des Spiels ausgesehen hat. Sinabelkirchen erspielt sich einige Torchancen und bringt den Ball einfach nicht über die Linie. Auf der anderen Seite gibt es nun Elfmeteralarm im Strafraum der Heimischen. Nach einem vermeintlichen Foulspiel bleibt aber auch dieses Mal der Pfiff aus. In der 63. Minute stellt Breitenfeld dann aber auf 1:3. Dominik Winter läßt einen Schuss unglücklich nach vorne abprallen, und Goalgetter Benjamin Paulitsch steht goldrichtig und verwertet eiskalt. Nur 60 Sekunden später fällt die vermeintliche Vorentscheidung. Sinabelkirchen bringt den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Alexander Schwab erzielt mit einem verdeckten Schuss aus gut 16 Metern seinen zweiten Treffer dieses Spiels, der gleichzeitig das 1:4 bedeutet. Es geht aber auch in weiterer Folge munter weiter. Keine 120 Sekunden später jubeln wieder die Gastgeber. David Pretterhofer spielt einen Stangelpass auf Patrick Ackerl, welchen dieser zum 2:4 in die Maschen verlängert. In der 69. Minute setzt es aber bereits den nächsten Rückschlag für die Peinsipp-Elf. Nach einem Seitenwechsel auf Stephan Grabner, läßt dieser den Ball einmal aufspringen und hält aus knapp 30 Metern drauf. Der überraschte Dominik Winter im Tor kann die Kugel nach dem 2:5 nur noch aus dem Netz fischen. Danach kommt der große Auftritt der beherzt kömpfenden Sinabelkirchner. Kevin Belsky drückt von der Strafraumgrenze ab, und der Ball prallt von der Innenstange umhaltbar ins Breitenfelder Tor - 3:5! Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit liefert David Prettenhofer seinen dritten Assist. Seine Flanke findet durch den Kopf von Mario Groß einen Abnehmer - 4:5!  Wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff vergibt dann noch der eingewechselte Stefan Grabner die große Chance auf den zu dem Zeitpunkt wohl verdienten Ausgleich. Er kommt aus fünf Metern unbedrängt zum Abschluss und jagd das Leder über die Kreuzecke.

SV Pratscher Sinabelkirchen - SC Breitenfeld an der Rittschein 4:5 (1:2)
Torschützen: Kevin Belsky (4., 71.), Patrick Ackerl (66.), Mario Groß (85.) bzw. Robert Magerl (16.), Alexander Schwab (32., 64.), Benjamin Paulitsch (63.), Stephan Grabner (69.)


Gerald Peinsipp (Trainer, Sinabelkirchen): "Es war ein sehr schnelles spannendes Spiel , dass sich eine Punkteteilung verdient gehabt hätte. Breitenfeld, die an diesem Tag die Glücklicheren waren, hatten zwar auch genügend Torchancen, wir jedoch die klareren. Wieder einmal haben wir es nicht geschafft die vielen Torchancen zu verwerten! Da fehlt uns unser Goalgatter Martin Pfeifer! Unsere beiden Tormänner hatten dazu nicht Ihren besten Tag! An dieser Stelle "Beste Genesungswünsche"an unseren Torhüter Gernot Novak, der sich eine Gehirnerschütterung zuzog! Trotzdem bin ich  sehr solz auf unsere Burschen! Sie haben gezeigt, was in ihnen steckt. Normal bist du beim 1:4 bzw. beim 2:5 fertig, kaputt und erledigt!  Aber das war Moral! Ich glaube, trotz Niederlage, hat uns dieses Spiel einen Schritt weiter gebracht!"


 

von Markus Pammer

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