USV Wundschuh: Eine Saison ohne Verletzungen wäre schön!

„Eine Saison zum Vergessen!" USV Wundschuh Obmann Martin Kainz möchte über die vergangene Saison am liebsten den Mantel des Schweigens hüllen. Dass das Jahr mit dem Abstieg in die 1. Klasse West A endete, schmerzt gar nicht so sehr. Vielmehr hadert Obmann Kainz mit dem Verletzungspech. „Von unseren Spielern mussten 5 mit schweren, teilweise lebensgefährlichen Verletzungen von den Sportplätzen abtransportiert werden."

Dabei gibt er gar nicht den gegnerischen Spielern die Schuld. „Unser bester Spieler, Marko Nesic, brach nach einem relativ harmlosen Zweikampf mit Milzriss zusammen." In der neuen Saison startet Wundschuh neu durch. Marko Nesic erholte sich von der schweren Verletzung wieder ganz gut und steht jetzt als Trainer am Kommandostand. Der 28-jährige Sportstudent arbeitet sehr ambitioniert und erfolgreich. Im Kader von Wundschuh gab es gegenüber der vorigen Saison geringfügige Veränderungen. Neu geholt wurden Alen Horvat (Slo), Andreas Trummer (Tobelbad) und Josef Kaiser (Stehzeit). Neben Nesic beendete auch Goalgetter Gerald Mascher vorläufig seine Karriere. „Die Philosophie unseres Vereines ist es, dass Fußball immer noch Hobby ist und Spaß machen soll. Wir haben in unserer Liga bestimmt das geringste Budget. Alle Spieler bekommen ausschließlich nur Punkteprämien. Mehr können und mehr wollen wir uns nicht leisten."

Erfolg kann man nicht kaufen

Der größte Teil der Spieler kommt aus dem eigenen Ort oder der näheren Umgebung. „Wir versuchen unsere Spieler durch Kameradschaft, Freundschaft und Loyalität an den Verein zubinden. Erfolg kann man nicht kaufen! So wie es aussieht, scheint dieser Weg auch zu funktionieren. „Wir haben eine sensationelle Trainingsbeteiligung. Unser neuer Trainer kann seine Fähigkeiten und seine Erfahrungen sehr gut weitergeben. Das schlägt sich bereits im Training nieder." Die Vorbereitungsspiele verliefen unterschiedlich. In der zweiten Runde des Steirer-Cups gewann Wundschuh gegen Hitzendorf in der Verlängerung mit 3:2. Der Siegestreffer fiel in der 120. Minute durch Sascha Hohl. Die weiteren Tore erzielten Gerald Glanz und Martin Heric.

Die große Stärke des USV Wundschuh liegt in der Nachwuchsarbeit, die gemeinsam mit dem Oberligaverein Werndorf durchgeführt wird. „Beide Vereine wären ohne diese Kooperation nicht lebensfähig. Die Ausbildung funktioniert hervorragend und ist wirklich positiv." Als neuer Sektionsleiter fungiert ab dieser Saison Alfred Kainz. „Er hat selbst bei uns gespielt und ist die ideale Verbindung zwischen Vorstand und Trainer." Mit diesen neuen Strukturen hat sich der USV Wundschuh den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel gesetzt. „Aber weiter als in die Gebietsliga wollen und können wir nicht rauf. Diese Liga ist für uns gerade noch leistbar." Die Konkurrenz in der 1. Klasse West A ist recht groß, denn „alle Einser-Mannschaften haben ein höheres Budget als wir und wollen ebenfalls aufsteigen". „Mit neuem Schwung gehen wir in die neue Saison, wollen von Verletzungen verschont bleiben und lassen uns am Ende der Meisterschaft vom Ergebnis überraschen."

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von Gerald Posch

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