Lieboch: Last-Minute-Elfmeter vereitelt mögliche Sensation

Mit einem Gegentreffer in der 119. Minute musste sich am Samstagnachmittag der SV Lieboch in der ersten Runde des Steirer-Cup gegen Unterligist ESK Graz geschlagen geben. 5:6 hieß es am Ende einer mehr als verrückten Partie. Die Liebocher holten drei Mal einen Ein-Tor- und ein Mal sogar einen Zwei-Tore-Rückstand auf. Am Ende reichte es erst nicht für den Aufstieg in die nächste Runde. Wir sprachen an dieser Stelle mit Obmann Christian Schmölzer und wollten unter anderem wissen, wie bitter das Ausscheiden nun wirklich ist. 

"Es wäre auf jeden Fall interessant gewesen, den Aufstieg zu schaffen", sagt der Funktionär. "Wenn du so knapp und unglücklich ausscheidest, ist dann natürlich doppelt bitter. Das muss ich schon auch zugeben." Die Eggenberger aus der Unterliga Mitte bekamen in der 119. Spielminute einen Elfmeter zugesprochen, der dann auch verwandelt wurde. "So ist es dann eben. Wenn du selbst kein Glück hast, kriegst du in der letzten Minute auch noch einen Elfmeter gegen dich. So ist der Sport, aber wir müssen das akzeptieren."

Viele Ausfälle

So respektabler macht die Leistung der Liebocher die Tatsache, dass man fünf Spieler vorgeben musste. Gerade einmal 13 Spieler brachte man auf den Spielbericht - im Vergleich der ESK: 18 Leute. "Ein paar Spieler sind auf Urlaub, die anderen verletzt. Und dann ist unser Kader eben nicht groß genug, um solche Ausfälle so mir nichts dir nichts wegzustecken. Aber wir haben uns trotzdem sehr teuer verkauft. Für die Zuschauer war es außerdem auch eine ganz tolle Sache. So ein Spieler bekommt man ja nicht alle Tage zu sehen", sagt Schmölzer, der übrigens noch immer mit der Elf-Spiele-Regel zu kämpfen hat. "Ja leider, wir dürfen noch immer nur an elf Tagen im Jahr spielen. Jetzt müssen wir eben auch Spiele so planen, damit sich das ausgeht." Ein mögliches Steirer-Cup-Weiterkommen wäre da womöglich gar nicht drin gewesen. Auch die Erstrundenpartie wurde in Lannach ausgetragen. 

von Redaktion

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