Wies siegt mit schwacher Leistung in St. Josef

Mit dem erwarteten Sieg des USV Wies gegen die faktischen Tabellenletzten aus St. Josef endete das Spiel der 1. Klasse West. Dass die Wieser dennoch eher unzufrieden die Heimreise antraten, hatte unterschiedliche Gründe - vor allem aber ärgerte man sich über die vertane Chance, die Tordifferenz für das Titelrennen aufzubessern.

Eigentlich begann das Spiel ja nach Maß: Gerade eine Minute war vergangenen, als Schiedsrichter Selami Jashanica schon auf den Elferpunkt zeigte. Die Chance zum 1:0 für die Gäste aus Wies. Doch Aljosa Gluhovic vergab mit einem viel zu schwachen Schuss in die Arme von St. Josef-Keeper Gregor Loscher kläglich. Drei Minuten später konnte Gregor Binder allerdings die Führung für die Gäste fixieren. Daraufhin agierten die Wieser mit der Heimmannschaft wie nach Belieben. Ständig standen sie vor dem gegnerischen Tor. Nur die Ausbeute war gering. Doch in der 21. Minute stellte Sasa Bakaric auf 2:0. Dann machte sich bei den Wiesern offensichtlich die reichlich genossene Osterjause bemerkbar, das Spiel flachte deutlich ab, der Druck nach vor sank ebenso.

Zwei Drittel Ballbesitz, wenig Chancen

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Bei gut zwei Drittel Ballbesitz kamen die Wieser nicht einmal zu zwingenden Torchancen, bis in der 81. Minute wiederum Gregor Binder mit dem 3:0 alles klar machte. Dass es in der 93. Minute noch zum Ehrentreffer für St. Josef durch Herbert Kohlberger reichte, ist wohl der Unkonzentriertheit der Gäste zu verdanken.

Kein Auge auf die Tordifferenz

Dementsprechend unzufrieden war auch Wies-Obmann Harald Loibner nach dem Spiel: "Wir hätten viel mehr auf die Tordifferenz schauen müssen, aber nach dem 2:0 haben wir einfach nichts mehr getan. Wir hätten sechs oder sieben Tore schießen müssen." So liegt man in der Tabelle weiter mit drei Punkten Rückstand auf Stainz auf dem dritten Platz, aber schon in zwei Wochen steigt das "Entscheidungsspiel", so Loibner. "Gegen Stainz müssen wir dann gewinnen." Sauer stößt ihm allerdings auf, dass die Ergebnisse nach dem Ausscheiden von Lankowitz gestrichen wurden. "Wir hatten da drei Punkte, Stainz nur einen. Ich hoffe, die fehlen uns am Ende nicht, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen", kündigt der Wieser Obmann Schritte beim Verband an.

 

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