Stainz überrollt St. Andrä-Höch mit Torlawine

Mit breiter Brust kam Aufstiegskandidat Stainz in der 1. Klasse West zum Ligaspiel gegen Tabellenschlusslicht St. Andrä-Höch. Und erst sah es so aus, als wären die Stainzer zu überheblich, doch in der zweiten Halbzeit überrollte die Gastgeber eine gigantische Torlawine. Gerade eine zweistellige Niederlage konnte noch verhindert werden.

Wie spielt man als Aufstiegskandidat gegen den Letzten? Man spielt sich. Schließlich wird man ja sowieso gewinnen. Das dachten sich wohl die Stainzer, als sie in St. Andrä-Höch aufliefen. Und so stürmten sie zwar aufs gegnerische Tor, scheiterten aber regelmäßig am 16er. Meist war es ein Pass zu viel oder ein unnötiges Dribbling, das den Torerfolg verhinderte. Auch Markus Höll unterschätzte bei einem Elfmeter den Tormann der Gastgeber und vergab so den Strafstoß. Erst in der 35. Minute kann Manuel Pichler das lang erwartete Führungstor erzielen. Beim 1:0 sollte es bis zur Pause aber auch bleiben.

Acht Tore in der zweiten Halbzeit

Nach Seitenwechsel zeigten die Stainzer dann aber ihre volle Stärke. Fast im Fünf-Minutentakt fielen die Tore. 76 Minuten stand es bereits 5:0 für die Gäste. Damit waren sie aber noch nicht zufrieden. Jetzt erhöhten sie die Schlagzahl noch und schlossen das Spiel schließlich durch ein Tor in der Nachspielzeit noch mit 9:0 ab. Das schönste Tor dabei wohl jenes von Christoph Oswald zum 5:0 durch einen wuchtigen Kopfball ins Kreuzeck nach einer Vorlage von Daniel Hechtl. St. Andrä-Höch hatte nie den Funken einer Chance.

Zu verspielt in der ersten Hälfte

Stainz-Trainer Michael Herrmann zum Spiel: "Wir haben in der zweiten Halbzeit den verhaltenen Mantel abgelegt. In der ersten Hälfte waren wir zu verspielt, haben das Spiel auf die leichte Schulter genommen." Der hohe Sieg ist ein weiterer wichtiger Schritt zum erklärten Ziel, aufzusteigen. Ein Punkt fehlt noch auf den Tabellenführer, aber die Tordifferenz ist dank des 9:0-Erfolgs nun deutlich besser.

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