Die Meister - Teil 20: SV Lassing: So hoch wie nie zuvor

altMit dem 4:3-Sieg über die zweite Kampfmannschaft von SC Liezen beendet der SV Lassing die Saison in der Gebietsliga Enns mit 52 Punkten und souverän an erster Stelle. Zwölf Zähler hat man Vorsprung auf die Konkurren, der man vor allem im Frühjahr keine Chance ließ. Im 20. Teil unserer Serie "die Meister der Steiermark" blickte unterhaus.at zusammen mit dem sportlichen Leiter Franz Stocker noch einmal zurück. Außerdem warfen wir auch schon einen Blick auf die neue Saison, in der man in der Unterliga Nord A spielt und damit so hoch wie noch nie zuvor.

Insgesamt mussten die Lassinger in 22 Spielen nur zwei Niederlagen einstecken. Das allein spricht für sich. Die Verfolger Öblarn und Ausseerland kassierten immerhin schon doppelt so viele Pleiten. Man erzielte 87 Tore - die Bestmarke aller zwölf Vereine. Durch die offensive Ausrichtung - immerhin stellt man mit Robert Riesenhuber und Christoph Strimitzer die beiden besten Torschützen der Liga. Letzterer krönte sich mit zwei Volltreffern im letzten Spiel zum Torschützenkönig - er durfte über 25 Tore jubeln - ein strammer Wert, gar keine Frage. Riesenhuber netzte 24 Mal. Man ist die beste Heim- und die beste Auswärtsmannschaft. Im Herbst lag man noch einen Punkt hinter Herbstmeister Öblrn, im Frühjahr gab es keine einzige Niederlage und 29 Punkte.

Klares Ziel

Der Meistertitel kommt letztlich aber doch ein wenig überraschend. "Unser Ziel war der Meistertitel. Das ist keine Frage", erzählt Stocker, seines Zeichens seit Langem sportlicher Leiter. "Aber nachdem man das nicht garantieren kann, kann man sich die Sache eben nur einmal durchrechnen. Das haben wir gemacht und sind draufgekommen, dass wir es von der finanziellen Seite schaffen können." Druck hat es laut Stocker nie gegeben, dafür aber eine klare Marschroute. "Nur so kannst du die Spieler zu diesem großen Ziel hin bewegen." Der Aufstieg ist übrigens der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Ein weiteres Ass im Ärmel ist der Angriff. "Wenn du gleich zwei solche Stürmer im Kader hast, dann ist das eine Waffe. Wir sind natürlich sehr glücklich, solche Spieler zu haben." Weiters hebt Stocker die Arbeit von Trainer Edelmaier hervor. "Seine Handschrift ist zu erkenne - das ist keine Frage."

Vier Abgänge

Jetzt geht es erstmals in die Sommerpause. Stocker freut sich aber schon auf die neue Saison, auch wenn vier Spieler dem Verein den Rücken kehren werden. Martin Lödl, Gerd Karl Zimmermann, Andreas Prommer und Christoph Klauser beenden entweder die Karriere oder heuerten bei anderen Klubs an. "Diese Spieler müssen wir natürlich ersetzten", so der Funktionär, der aber nicht verrät, ob es schon Neuzugänge gibt. Auch mit den Zielen hält er sich bedeckt. Da die Unterliga aber komplettes Neuland ist, darf man mit dem Ziel Klassenerhalt rechnen.

von Martin Mandl

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