Klare Angelegenheit: Der GAK 1902 II hat keine Mühe beim Schlusslicht!

Erster gegen Letzter, David gegen Goliath. Der Grazer AK II, mit nur einer Niederlage in den letzten 18 Spielen souveräner Tabellenführer, trifft in der 19. Runde der Gebietsliga Mitte auf Schlusslicht ESK Graz. Die Eggenberger haben ihrerseits erst zweimal diese Saison gewonnen, liegen bereits fünf Punkte hinter Platz 13. Heute hat man aber nichts zu verlieren, vielleicht kann die Überraschung gelingen, denn auf das vermeintlich rettende Ufer fehlen weiter dennoch nur sechs Punkte. Das Hinspiel konnten die jungen Roten mit 6:2 für sich entscheiden.

Überraschender Beginn

Knapp 50 Zuseher sind in das altehrwürdige ASKÖ-Stadion gepilgert, kaum einer wird noch wissen, dass die beiden Vereine vor etlichen Jahren sogar eine Spielgemeinschaft verband, die den ESK bis in die Regionalliga spülte. Dies ist allerdings lange her, die Realität ist der Abstiegskampf in der Gebietsliga. Zur Überraschung der wenigen Zuschauer entwickelt sich in den ersten 20 Minuten ein offener Schlagabtausch, der Underdog aus Eggenberg hält gut mit. Realaty Asamota prüft den Eggenberger Schlussmann Florian Pfeffer, der Schlussmann der U16 feiert sein Saisondebüt, auf der Gegenseite scheitert Richard Pirklbauer an Michael Fauland im GAK-Tor. Die Führung durch Orhan Vardic nach einem Gestocher im Anschluss an eine Ecke stellt nach 25 Minuten das Machtgefälle wieder her. Jetzt nehmen die Gäste das Heft in die Hand, Asamota ist nach einem Zuspiel von Dragan Somljan zur Stelle und erhöht auf 2:0. Kurz vor dem Seitenwechsel ist das Match entschieden, Paul Kronheim versenkt das Leder zum 3:0 in die Maschen. Damit endet Halbzeit eins.

Kronheim-Doppelpack

Beide Trainer belassen es bei ihrer Anfangself, für den Tabellenführer beginnt im zweiten Abschnitt das Schaulaufen. Die Eggenberger bemühen sich nach Kräften, der Klasseunterschied ist aber zu deutlich. Ammar Omeradzic erhöht wenige Minuten nach Wiederanpfiff auf 4:0. Schlussmann Pfeffer verkauft sich weiter teuer, das 5:0 kann aber auch er nicht verhindern, dieses Mal ist Dragan Smoljan selbst der Torschütze. Den Schlusspunkt des Spiels setzt wie in Hälfte eins Paul Kronheim mit seinem insgesamt erst dritten Saisontreffer. Mit diesem Sieg stehen die jungen Rotjacken weiter bei 9 Punkten Vorsprung auf Verfolger Kumberg, der ESK muss sich langsam aber sicher auf den Abstieg einstellen, auch wenn noch 21 Punkte zu vergeben sind.

Stefan Müller

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