Herbstmeister Teil 21 - Wartberg: Fußball statt hohe Bälle

Vom Fast-Absteiger zum Titelfavoriten! Mit so wenigen Worten lässt sich die Hinrunde des ATUS Wartberg in der Gebietsliga Mürz beschreiben. Vergangene Saison beinahe abgestiegen, legten die Mürztaler von Trainer Michael Baumann eine bärenstarke Hinrunde hin und setzten sich am Ende auch die Winterkrone auf. Mit fünf Punkten Vorsprung auf KSV Kindberg II durften die Wartberger über den Herbstmeistertitel jubeln. Im 21. Teil unserer Serie "die Herbstmeister der Steiermark" sprachen wir mit Coach Baumann und klärten unter anderem, wie es zu dieser Leistungsexplosion kam. 

Zehn Siege in elf Spielen

Wartberg ist ganz klar das Maß aller Dinge in der Gebietsliga Mürz. In elf Spielen gab es zehn Siege und nur eine Niederlage. Diese kassierte gegen Unterliga-Absteiger Turnau. Ansonsten gab es nur Erfolg zu verzeichnen - teilweise wahre Machtdemonstrationen wie beim 8:0-Kantersieg in Tragöss. "Ich denke, dass wir zufrieden sein können"; sagte Trainer Baumann nach dem entscheidenden Spiel gegen KSV Kindberg II in der letzten Herbst-Runde. In Kindberg setzten sich die Mannen um Philipp Prinz und Co. mit 3:2 durch. "Das war ein verdienter Sieg. Generell glaube ich, dass der, der am Ende oben steht, es auch verdient hat, dort zu stehen."

Nicht zurücklehnen

Ganz zufrieden ist Baumann dann allerdings doch wieder nicht. "Man darf nie ganz zufrieden sein. Dann geht nix weiter und das ist im Sport schlecht. Wir wollen uns weiterentwickeln. Die Entwicklung stimmt, aber ich denke, dass noch mehr möglich ist." Zurzeit stehen die Wartberger bei 42 erzielten Treffern. Dem gegenüber stehen 13 Gegentreffer. "Das passt so, aber wir dürfen uns nicht zurücklehnen. Wenn wir glauben, dass der Herbstmeistertitel nur irgendeinen Wert hat und deswegen zurückschalten, werden wir ein Problem bekommen", warnt der Übungsleiter. 

Spiel als Ass

Das Ass im Ärmel der Wartberger war nach Angaben von Baumann die spielerische Linie. "Mir ist es wichtig, dass wir Fußball spielen. Natürlich geht das nicht immer, aber wir versuchen es." Vom Spiel ausschließlich mit hohen Bällen hält der Coach nichts. Eine weitere große Rolle spielt das Kollektiv. "Der Zusammenhalt und der Kampfgeist macht uns aus."

von Redaktion

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