Stadl hofft auf Rückkehrer

stadlMan nehme einen kleinen Kader, verletzte Schlüsselspieler und eine mäßige Chancenauswertung - schon hat man das Rezept für eine durchwachsene und wenig zufriedenstellende Herbstsaison. So geschehen beim SC Stadl an der Mur, der die Hinrunde in der Gebietsliga Mur auf dem neunten Tabellenplatz beendete. Vom ursprünglichen Ziel - immerhin sah man sich in der Verfolgerrolle hinter Knittelfeld (Herbstmeister) und Mühlen, das allerdings selbst weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist - ist man weit entfernt.

"Wir konnten nie komplett spielen", sagt Obmann Franz Gams. "Vier Spieler haben sich schwer verletzt. Das waren noch dazu Stammspieler." Diese Ausfälle könne man nicht so einfach kompensieren. "Wenn dann die Kreativposten fehlen, wird es schwierig. Außerdem ist unser Kader sehr klein." Das Quartett hat laut dem Funktionär das Spiel von Stadl bestimmt. "Unser Ass ist das schnelle Umschalten von der Defensive in die Offensive. Unglücklicherweise hat das dann leider überhaupt nicht geklappt."

Kleines Budget

Doch wusste man nicht von der dünnen Kaderdecke? "Natürlich haben wir das gewusst. Und wir haben auch gewusst, dass es schwierig wird, wenn sich Spieler verletzen", erklärt der Obmann. Leider waren der Vereinsführung aber die Hände gebunden. "In unserer Umgebung schaut es mit finanzieller Unterstützung nicht besonders gut aus. Wir müssen uns nach der Decke strecken."

Dennoch will man im Winter jetzt reagieren. Neben der Rückkehr eines Langzeitverletzten, würden im Frühjahr auch zwei der vier Spieler, die im Herbst aufgrund von Verletzungen ausfielen, zurückkehren. "Dann ist alles gleich wieder viel einfacher", meint Gams, der außerdem hofft, dass man wenigstens einen zusätzlichen Spieler verpflichten kann. Ein Stürmer soll es werden. "Die Chancenauswertung war auch eines unserer großen Probleme. Wenn wir einen vernünftigen Angreifer bekommen würde, wäre uns sehr geholfen. Vielleicht ergibt sich ja etwas."

von Redaktion

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