Seckau: Dünne Kaderdecke bereitet Sorgen

"Passieren darf nichts mehr", sagt Alois Valtan, Neo-Trainer des USV Seckau, in Hinblick auf die Kadergröße für die Rückrunde in der Gebietsliga Mur. Vier Abgängen steht beim abstiegsgefährdeten Klub nur ein Neuzugang gegenüber. Weiters würden zwei Spieler aufgrund von schweren Verletzungen das ganze Frühjahr ausfallen. Es wartet wohl eine harte zweite Saisonhälfte auf die Seckauer. Wir unterhielten uns mit Valtan nun etwas genau darüber.

"Der Kader war von Haus schon nicht groß. Nachdem jetzt noch weitere Spieler gegangen sind, wird es schön langsam schwierig", so Valtan weiter. Andererseits müsse er das akzeptieren. "Wenn die Leute bei anderen Klubs eine bessere Chance haben, dann darf man ihnen nichts in den Weg legen." Für sein Team sei es aber natürlich ein Nachteil. Stephan Kendlbacher verließ den Verein nach Spielberg. David Kargl, Erwin Breuer und Christian Hochfellner müssen aus beruflichen Gründen kürzer treten. Dazu kommen laut Valtan zwei Langzeitverletzte (Rene Kokalj, Peter Fandl), was die Situation noch weiter erschwert.

Vollgas in Judenburg, Zeltweg und Leoben

Valtan nimmt die Angelegenheit aber auch mit Humor. "Die, die übrig geblieben sind, geben dafür aber Vollgas. Meine Aufgabe ist es nun, mit jungen Spielern eine schlagkräftige Mannschaft zu formen", sagt er. Man trainiere vier Mal pro Woche. Außerdem stehen oft sogar zwei Testspiele auf dem Programm - auf den Kunstrasen in Leoben, Zeltweg und Judenburg. "Ein Spiel ist dann immer quasi eine Trainingseinheit und das andere hat die Wertigkeit eines Testspiels", erklärt Valtan. "Wir müssen schauen, dass wir unsere Möglichkeiten voll ausnutzen. Ich denke aber, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist."

Schwierige Wetterumstände

Ansonsten stehe viel Lauf- und Krafttraining auf dem Programm. "Die Wetterumstände lassen nicht viel anderes zu. Aber man muss es ohnehin so nehmen wie es kommt." Dass man bei der dünnen Kaderdecke aber sich auch zurückhalten muss, versteht sich von selbst. "Es ist leider alles sehr dünn bemessen. Passieren darf nichts mehr, aber ich bin dennoch zuversichtlich, dass meine Spieler eine erfolgreiche Rückrunde absolvieren werden. Dass es kein Zuckerschlecken wird, muss aber auch allen klar sein", so der Coach abschließend.

von Martin Mandl

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