Die Meister - Teil 3: Birkfeld: Souverän zurück in die Unterliga

altDie Spannung ist in der Gebietsliga Ost was das Titelrennen betraf, in der abgelaufenen Saison schnell verflogen. Union Birkfeld sicherte sich letztlich mit einem Vorsprung von 16 Punkten den ersten Platz und steigt damit auf. Nach drei Jahren kehren die Jogllandler in die Unterliga Ost zurück, wo man elf Jahre lang gespielt hat. Im dritten Teil unserer Serie "die Meister der Steiermark" haben wir uns die Saison der Mannschaft von Trainer Gerhard Frieß angeschaut.

Egal welche Statistik man sich zu Gemüte führt, Birkfeld liegt in fast allen voran. Man gewann die meisten Spiele, verlor die wenigsten. Man ist das beste Hinrundenteam - logisch, man wurde ja Herbstmeister, ist bestes Heim- und bestes Auswärtsteeam. Nur die Rückrunde und um genau zu sein die Phase, nachdem der Meistertitel eingefahren war, lief nicht mehr ganz so rund. Da liegt man doch deutlich hinter Gross Steinbach, die nur einmal als Verlierer vom Platz gingen. Insgesamt ist Birkfeld trotzdem das Maß aller Dinge. Auch beim Toreschießen: 73 Mal traf die Frieß-Elf, 28 Mal allein Torjäger Martin Feldhofer. Auch wenn Gerüchte die Runde machen, dass höherklassige Vereine auf den Stürmer aufmerksam wurden, weiß Sektionsleiter Erich Starfacher nichts davon. "An mich ist noch niemand herangetreten und als Sektionsleiter sollte ich das ja dann doch irgendwie wissen", grinst er.

Eine Lücke

Die Birkfelder kassierten mit 27 Toren die wenigsten Gegentreffer aller 14 Vereine in der Gebietsliga Ost. Hannes Bäumel, seines Zeichens sicherer Rückhalt, trug dazu nicht unwesentlich bei. Nur dumm, dass der Routinier bereits vor der Saison sein Karriereende ankündigte. "Da müssen wir uns sicher etwas überlegen", sagt Sektionsleiter Starfacher. "Er hinterlässt eine Lücke, die wir füllen müssen." Ansonsten fällt ihm keine vakante Position ein. "Also aus heutiger Sicht dürften wir den Kader zusammen halten können. Vielleicht läuft uns aber noch die eine oder andere Kaderergänzung ein."

Glück gehört dazu

Kein Wunder, dass Starfacher auf die Meistermannschaft vertraut. "Der Zusammenhalt ist wirklich toll", meint er, auch wenn er weiß, dass zum Meisterstück auch Glück dazugehört. "Wir hatten so gut wie keine Verletzten und wenn ein Spieler ausgefallen ist, dann war der Kader so ausgeglichen, dass nichts passiert ist", so der Funktionär. Dazu kommt laut dem Sektionsleiter das gute Training und die Trainingsbeteiligung. "Das macht den Unterschied. Wenn fast immer alle da sind, dann fällt Vieles leichter." Für die kommende Saison, in der man nach drei Jahren wieder in der Unterliga Ost spielt, soll es aber nicht gleich zurück in die Gebietsliga gehen, sondern man will ein Wörtchen mitreden. "Der erste Platz wäre übertrieben, aber der Klassenerhalt alleine ist nicht unser Ziel."

von Martin Mandl

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