Team der Hinrunde: Gebietsliga Süd (mit Einzelkritik)

altWoche für Woche haben wir ihnen das Team der aktuellen Runde präsentiert. Gespannt haben Trainer, Spieler und Fans auf die wöchentlichen Auswahlen in den 27 Ligen des steirischen Unterhauses gewartet. Nun ist die Hinrunde Geschichte und wir machen uns an die Zusammenstellung des Teams der Hinrunde. Wer zeigte über die gesamte Halbsaison hinweg Top-Leistungen? Wir präsentieren Ihnen an dieser Stelle die Hinrunden-Elf der Gebietsliga Süd.  Auch eine Ersatzbank liefern wir Ihnen exklusiv, da ja bekanntlich jede Mannschaft aus zumeist mehr als elf Akteuren besteht

 

 

 

Einzelkritiken: 

Torwart:

Wolfgang Lichtenegger (USV St. Marein/G.): Was soll man über den Keeper unseres Team der Hinrunde groß sagen? Er ist die Personifizierung der Routine und Sicherheit schlechthin. Zwar ist er mit seinen 37 Jahren bestimmt kein Youngster mehr, was Lichtenegger aber durch seine schier grenzenlose Übersicht und seine noch immer beachtliche Reaktionsschnelligkeit mehr als wett macht. Nach Gastspielen in Feldbach, Fürstenfeld und Seiersberg hält er seit 2008 wieder den Kasten seines USV St. Marein bei Graz sauber, wo er im Jahr 1987 auch seine Karriere begonnen hatte. Nur 14 Mal musste der sympathische Vollblutsportler hinter sich greifen, was den absoluten Topwert der Liga bedeutet.

Verteidigung: 

Christoph Süssmaier (TUS Kirchbach): Auf eine bewegte Vergangenheit kann das Prunkstück der Kirchbacher Abwehr zurückblicken. Nach Stationen bei Sturm Graz, Allerheiligen, Gleisdorf und Fehring fand er im Sommer 2010 den Weg zurück zu seinem Stammverein. Seine Größe , Schusskraft und sein exzellentes Kopfballspiel machen ihn für seine Gegner zu einem sehr unangenehmen Kontrahenten. Mit sechs Volltreffern ist er auch der mit Abstand torgefährlichste Verteidiger dieser Wertung.

Stefan Kapper (DUSV Loipersdorf): Dass es im Herbst so was von gar nicht lief für den DUSV Loipersdorf lag keinesfalls am Abwehrchef der Krenn-Elf. Kapper stellt durch seine robuste und schnörkellose Spielweise für jeden Gegenspieler eine nahezu unüberwindbare Hürde dar. Kein Wunder also, dass Loipersdorf trotz des nur elften Tabellenrang lediglich 17 Gegentore hinnehmen musste, was ein absoluter Topwert in dieser Liga ist und nicht zuletzt an den starken Leistungen des Mannes aus Hartl liegt, der nun bereits das elfte Jahr für den DUSV verteidigt. Mit 1170 Einsatzminuten ist er auch der Musterschüler unserer Auswertung, versäumte er damit doch keine einzige Minute der Hinrunde.

Christoph Platzer (USV Jagerberg): Dass sich der USV Jagerberg zu Beginn der Saison nach dem tollen Abschneiden im Vorjahr so gar nicht zurechtfand in der Gebietsliga Süd lag keinesfalls an Christoph Platzer. Der Ex-Wolfsberger und Mettersdorfer schaffte es durch seine konstanten Leistungen zuletzt sogar zum Kapitän der Neuwirth-Elf. Auch er bringt die wichtigen Tugenden eines Defensivspielers mit: Kopfball- und Zweikampfstärke. 

Mittelfeld: 

Wolfgang Rauer (USC Bad Blumau): Der Dreh- und Angepunkt im Spiel des zweiten Sensationsaufsteigers dieser Saison, Bad Blumau, ist zweifelsohne "Wolfi" Rauer. Der zentrale Stratege und Mann für gefährliche Standards blieb in all den Jahren trotz der vielen Angebote aus höheren Ligen seinem USC treu. Wie wichtig er für die Mannen aus der Thermengemeinde ist, beweisen nicht nur seine vier Tore sondern auch die unzähligen Vorlagen, die er seinen Angreifern, dabei allen voran Günther Pieber, lieferte. Unterhaus.at gratuliert zu dieser Nomminierung und wünscht Wolfgang Rauer und seinen ebenso im Jagerberg verletzten Kollegen baldige Genesung. 

Rok Viher (SVU Wolfsberg): Einen genialen Schachzug landeten die Offiziellen in Wolfsberg, als sie im Sommer mit Helmut Jauk nicht nur einen absoluten Fußballfachmann als Trainer gewinnen konnten, sondern in Person von Rok Viher auch einen echten "Zehner" in ihre Reihen integrieren durften. Der torgefährliche Spielmacher kam vom Oberligist St. Anna am Aigen in die Steirerfleisch-Gemeinde und schlug dort mit nicht weniger als neun Toren auch gleich voll ein. Er ist dadurch natürlich einer der Mitgaranten für den Aufschwung der Wolfsberger, die im Vorjahr noch im Tabellenkeller überwintern mussten und im Gegensatz dazu heuer lange Zeit wie der sichere Herbstmeister aussahen. 

Ralph Haushofer (USC Großwilfersdorf): Unbestritten als Herz des USC Großwilfersdorf kann man, gemeinsam mit seinem Bruder Manuel, dem Kapitän des USC Großwilfersdorf, Ralph Haushofer nennen. Während sein älterer Bruder die defensiven Geschicke des USC leitet, ist Ralph die zentrale Schaltstelle des Spiels der Elf von Erwin Wieser. Dass er dabei nicht nur als Assistgeber für Toptorjäger Luka Frljucez agiert, sondern mit seinen sechs Saisontreffern auch absolute Torgefahr ausstrahlt rechtfertigt seine Einberufung in diesen erlesenen Kreis allemal.

Antonio Vrecek (TUS St. Peter/O.): Klein, quirrlig und immer für ein Tor gut. So und nicht anders müsste wohl das Profil von Antonio Vrecek lauten, der in weiten Phasen der Meisterschaft nicht nur als Denker und Lenker des TUS St. Peter/O. agierte, sondern mit seinen sechs Toren einmal mehr zum Tortorjäger der Mannen aus dem Süden avancierte. Dass die Elf von Johann Rossmann im Frühjahr trotzdem gegen den Abstieg fighten wird müssen, liegt bestimmt nicht an der Leistung des kroatischen Offensivspielers mit der Nummer Sieben.  

Sturm: 

Christian Fink (SV Gnas KM II): Die Hochform der Mannen von Christian Puntigam in der Anfangsphase dieser Meisterschaft war zwangsläufig mit einem Namen verbunden: Christian Fink. Der Blondschopf war von seinen Gegenspielern nicht zu halten und traf quasi nach Belieben. Dass er nur in sechs Spielen des USV Gnas KM II eingesetzt wurde liegt auf der Hand. Seine tollen Leistungen in den ersten Runde, wo er nicht weniger als sieben mal ins Schwarze traf, brachte ihm lange einen Stammplatz bei der Herbstmeister-Elf der Oberliga Süd-Ost ein. Der Einbruch der jungen Gnaser ist wohl nicht zuletzt an seinem Fehlen auszumachen.

Ziga Goljat (TUS Mureck): Lange Zeit fragten sich die Fans, Trainer und Spieler der Gegner des TUS Mureck, wie man den neuen Stern am Angriffshimmel stoppen könne. Die Antwort darauf lieferte bedauerlicheweise die achte Runde beim Spiel des Winterkönigs in Söchau. Eine schwere Knöchelverletzung beendete die Hinrunde des Jungspundes viel zu früh. Seine sechs Volltreffer zu diesem Zeitpunkt sowie sein Torriecher und Zug zum Tor bringen ihm trotzdem einen verdienten Platz in dieser Auswahl ein.

Marcel Gider (USV Deutsch Goritz): Der Dauerbrenner im Sturm des USV Deutsch Goritz hat sich seine Nomminierung mehr als redlich verdient. Er war nicht nur der beste Torjäger der abgelaufenen Saison 2011/12, nein, er führt dieselbe Wertung mit zwölf Toren auch nach diesem Herbstdurchgang an. Das DG-Urgestein stellte dabei einmal mehr unter Beweis, dass er jederzeit für einen entscheidenden Treffer gut ist.

 

Ersatzbank

Tor: Philip Stocker (SC Fürstenfeld KM II)

Abwehr: Gerald Lendl (USV Söchau)

Mittelfeld: Dario Toplek (SVU Kapfenstein)

Sturm: Luka Frljucez (USC Großwilfersdorf)

 

von Markus Pammer

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