Der erneute Wintereinbruch und Dauerregen hat an den vergangenen Wochenende viele Spiele unmöglich gemacht. Für Teams wie Kapfenstein oder Fürstenfeld II startet die Rückrunde der Gebietsliga Süd sogar erst mit der 17. Runde. Dieses Mal sollte es aber endgültig soweit sein und eine komplette Runde stattfinden. Der Schlager schlechthin findet im Großwilfersdorf statt, wo sich der Leader aus Blumau ein Stelldichein gibt. Einen ausführlichen Blick auf die anstehenden Begegnungen wirft exklusiv für Sie ligaportal.at.
Die Murecker starten ihre Heim-Rückrunde gleich einmal mit einem Derby, und wenn man die Auslosung der nächsten Wochen ansieht, dann weiß man, dass das nur der Auftakt zu einer Serie von Lokalschlagern wird. Zwar haben beide Mannschaften am vergangenen Wochenende punkten können, doch wiegt das 1:1 der Murecker in Blumau ungleich schwerer als der 5:4-Heimsieg von St. Peter gegen den Nachzügler aus Söchau. Die Brecelj-Elf wird ihren 2:1-Sieg aus der Hinrunde bestätigen müssen, will man als Winterkönig nicht frühzeitig im Vergleich zu Bad Blumau abreißen lassen.
Unter ganz anderen Vorzeichen steigt dann zwei Stunden später der Abstiegsschlager zwischen den Kräuterndörfern und dem USC Jagerberg. Die Gäste haben freilich die weit besseren Karten, wobei diese bis dato noch kein Spiel in der Rückrunde bestreiten konnten. Söchau hingegen konnte dies sehr wohl, und musste dabei zweimal als Verlierer vom Platz. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass Jagerberg bei einem Sieg in dieser Partie endgültig uneinholbar vor den Jungs von Srdan Krpic liegen wird. Im Hinspiel gab es übrigens ein knappes 3:2 für Jagerberg in deren Waldstadion.
Ebenso der erste offizielle Auftritt im Jahr 2013 wartet auf die junge KM II des SC Fürstenfeld. Es ist nicht unbedingt optimal für die Mannschaft des routinierten Coaches Manfred Posch, dass just der Tabellendritte aus Wolfsberg ins Rudi Gutmann Stadion kommt. Die Elf von Helmut Jauk kommt nach dem 1:2 gegen Großwilfersdorf zwar mit einem Rückschlag im Gepäck, aber gerade das macht es für die Fürstenfelder wohl noch schwerer bestehen zu können. Im Hinspiel gab es ein verdientes 2:0 für die Wölfe, die auch in diese Begegung als der klare Favorit gehen.
3:0! So lautete das Ergebnis im Herbst zwischen diesen beiden Teams, und viele Insider erwarten auch dieses Mal eine klare Kiste für die DG-ler. Coach Herbert Bäck und seine Jungs brennen schon auf ihren ersten Einsatz in der Rückrunde und wollen es allen beweisen, dass sich Kontinuität eben doch auszählen kann. Die Aufstiegschancen der Mannen aus dem Süden sind nämlich mehr als nur intakt. Um diese allerdings nicht frühzeitig begraben zu müssen, ist ein Sieg gegen Marein wohl Pflicht. Wie schwierig solche Pflichtsiege allerdings einzufahren sind, davon können wohl nicht nur die Mannen aus Deutsch Goritz ein Lied singen.
Ebenso wie im Herbst starteten die jungen Gnaser ihren Siegeslauf bereits im Spiel gegen Mureck und konnten diesen bis zum Kapfenstein-Match (3:1) fortsetzen. Dieses Mal wurde diese Serie zwar durch das Wetter unterbrochen, es sieht aber trotzdem gut aus für die Gäste aus dem Bezirk Feldbach. Kapfenstein ist nämlich eine der Wundertüten der Liga. Das nicht nur, weil man im Herbst weit unter dem angedachten Wert geschlagen wurden, sondern auch weil Goalgetter Harhammer nach Fehring abwanderte. Ein neuer Trainer, Konstantin Friedreich nämlich, soll nun den Umschwung bringen und die SVU aus dem Abstiegsstrudel befreien.
Damit hatten wohl nur die wenigsten gerechnet. Die Rede ist vom 2:1-Auswärtssieg der Mannen aus GroWi im Schwarzautalstadion gegen Wolfsberg. Dass dieser Sieg auch noch stark ersatzgeschwächt gelang, ist bestimmt mehr als nur ein Wink mit dem Zaunpfahl. Allerdings kommt dieses Mal zum Derby ein noch höher einzuschätzendes Kaliber auf den Großwilfersdorfer Sportplatz. Der USC Bad Blumau überstrahlt als Aufsteiger der 1. Klasse Süd A nachwievor alles, da konnte auch das 1:1 gegen Mureck die Stimmung im Team von Coach Hannes Posch trüben. Sollte den Blumauer erneut so eine Gala wie im Hinspiel (5:0!) gelingen, wäre alles andere als ein Auswärtssieg eine faustdicke Überraschung.
Im Dietersdorfer Waldstadion steigt ebenfalls am Sonntag der zweite Kracher an diesem Spieltag. Zwar stehen die Gäste aus Kirchbach in der Tabelle etliche Plätze weiter oben als die Loipersdorfer, dabei sollte man aber nicht vergessen, wie oft die Krenn-Elf in der Hinrunde mit viel Pech die Punkte abgeben musste. Sinnbildlich dafür war auch die 1:2-Niederlage in Kirchbach, wo man zur Halbzeit noch mit 1:0 in Führung lag. Eines ist sicher, der DUSV steht viel weiter hinten drinnen, als es vom Kader und der Papierform her sein dürfte. Für die Kirchbacher zählt nur ein Sieg, um an Blumau dranzubleiben und die Meisterschaft weiterhin offen zu halten.
von Markus Pammer
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