Punkteteilung in Marein - Mlinaric brennen nach Spielende die Sicherungen durch!

Keinen Sieger brachte in der steirischen Gebietsliga Süd die Partie zwischen dem USV St. Marein bei Graz und dem bis heute Titelanwärter TUS Mureck. Durch ein 1:1 (1:1) vor etwa 100 Zusehern müssen die Jungs von Zoran Brecelj nun wohl endgültig die Konkurrenz, allen vor den Dominator aus Blumau, davonziehen lassen. Beide Treffer fielen kurz vor dem Seitenwechsel, wobei der eigentliche Aufreger erst passierte, nachdem Schiri Stoiser das Spiel bereits beendet hatte. Alexander Mlinaric sah hier nämlich aufgrund einer Beleidigung den glatt roten Karton.

Ferstl trifft - Kapitän Kohlbacher gleicht vom Punkt aus

Extrem bissig zeigen sich die Mannen aus Marein den leider nur knapp 100 Zusehern von der ersten Sekunde weg. Der Sensationsaufsteiger aus dem Süden kommt mit dieser doch sehr körperbetonten Spielweise vor allem in der Anfangsphase kaum zurecht. Die Heimischen scheinen sich ihre Taktik genau zurecht gelegt zu haben: Lange Bälle auf ihren Goalgetter Michael Ferst sollen zum Endzweck führen! Es dauert bis zur 15. Minute, ehe sich überhaupt eine Mannschaft fußballerisch in Szene setzt. Rok Bratusa im Dress des TUS tankt sich auf links durch, verstolpert dann allerdings die Kugel aus spitzem Winkel. In der 34. Minute muss dann der angeschlagene Sascha Hanschek vom Feld. Bis dahin hatten sich die Gäste einige Schusschancen erspielt, jedoch fielen diese von Bratusa, Goljat und Urbanitsch zu ungenau aus, um Kapitän und Routinier Wolfgang Lichtenegger im Mareiner Tor ernsthaft zu gefährden. In der 37. Minute gibt es dann eine Eckballserie für den USV. Im  dritten Versuch kommt der nun zweistellige Scorer Michi Ferstl an den Ball, entledigt sich seines Bewachers und schießt zum doch etwas überraschenden 1:0 ab. Keine 180 Sekunden danach wird auf der gegenüber liegenden Seite Zia Goljat unsnft gelegt, und Christopher Urbanitsch verwertet den fälligen Strafstoß eiskalt zum raschen Ausgleich. Mit dem Pausenpfiff finden die Hausherren eine weitere gute Möglichkeit nach einem Corner vor, doch dieses Mal hält Michael Tuscher im Kasten Murecks sicher.

Eingewechselter Stürmer sieht Rot

Mit dem Wiederanpfiff lassen sich die Gäste von der doch sehr destruktivem Spielweise der Mareiner sichtlich anstecken und versuchen mit denselben Mitteln, langen Bällen in die Spitze nämlich, zum Erfolg zu kommen. Das Offensivtrio der Murecker, Alexander Mlinaric, Ziga Goljat und Maximilian Reichard, kommt immer wieder zu guten Einschußmöglichkeiten, aber alle drei agieren im Abschluss an diesem Tag zu schwach. Vor allem Mlinaric sollte seinen großen (Negativ)auftritt aber erst nach Schlusspfiff haben. Aber der Reihe nach! Zuerst ist noch für Christian Pock auf Seiten des Gastgebers die Partie nach etwas weniger als 80 Minuten vorbei. Dieser muss nämlich wegen wiederholt harten Einsteigens mit Gelb-Rot früher als seine Kollegen unter die Dusche. Eine solche hätte wohl auch Alex Mlinaric gebraucht, aber das bevor ihm die Sicherungen gänzlich durchgebrannt wären. Hatte er aber nicht, und so sieht der Stürmer, der erst zur Halbzeit für Rok Bratusa ins Spiel gekommen war, wegen einer Beleidigung eines Gegenspielers nach Spielende die glatt-rote Karte. Der Ausgeschlossene beteuert allerdings nach Ende des Szene, die ganze Zeit über übelst beschimpft worden zu sein, wodurch er sich nicht mehr halten hätte können. Sportlich gesehen bleibt ein 1:1-Unentschieden, das beide Mannschaften nicht wirklich weiterbringt, und vor allem Mureck dürfte nun endgültig den Anschluss an die Spitze verloren haben.

USV St. Marein bei Graz - TUS Tondach Mureck 1:1 (1:1)
Torfolge: 1:0 Michael Ferstl (36.), 1:1 Christopher Urbanitsch (40.)

Mario Kökinger (Sektionsleiter Mureck): "Dieses Spiel hat mich sehr viele Nerven gekostet! St. Matrin hat extrem aggressiv und sehr hart gespielt, sodass wir gute zehn Minuten gebraucht haben, um uns darauf einzustellen. Der Punkt ist uns heute egal, wir können nur froh sein, dass bis auf einen Mann überhaupt alle gesund aus dieser Partie herausgehen konnten!"

von Markus Pammer

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