Entfesselter Lichtenegger hält Mareiner Punkt in GroWi fest!

altaltDer routinierte Ex-Landesliga Keeper Wolfgang Lichtenegger war an diesem Sonntag-Nachmittag gegen den USC Großwilfersdorf in der steirischen Gebietsliga Süd in seinem Element. Er bewahrte nämlich seine Elf vom USV St. Marein bei Graz vor einer drohenden Niederlage, sodass diese sogar durch einen Trummer-Freistoß zu einem 1:1 (1:1)-Unentschieden kommen. Für den USC traf einmal mehr Sturmtank Luka Frljuzec. Obwohl das Remis beiden Teams eigentlich nicht weiterhilft, ist eines nun amtlich: Absteigen können sowohl GroWi als auch Marein nicht mehr!


Immer wieder Lichtenegger gegen alle

Vor nur rund 100 Zusehern sind die Hausherren nach der 1:6-Schlappe in Loipersdorf auf Wiedergutmachung aus, aber die erste tolle Chance finden die Mareiner vor. Der junge Patrick Doppelhofer scheitert aus aussichtsreicher Position letztlich doch sehr deutlich. Das war es dann aber vorerst mit den Offensivbemühungen des USV, denn nun rückt neben den Heimischen vor allem Gäste-Keeper Wolfgang Lichtenegger in den Mittelpunkt des Interesses. Nach einigen tollen Rettungstaten muss er in der elften Minuten dann aber doch hinter sich greifen. Stefan Weiß spielt Luka Frljuzec ideal frei, dieser nimmt die Kugel im Stile eines echten Goalgetters mit und überwindet den herauseilenden Lichtenegger zum doch frühen 1:0. Es ist dies bereits der 14. Saisontreffer des Kroaten. In weiterer Folge hat der "Hexer vom Pickelbach", wie ihn sein Ex-Coach Erwin Wieser an diesem Tag noch nennen sollte, alle Handschuhe voll zu tun, um seine Elf vor einem höheren Rückstand zu bewahren. Gleich viermal scheitern Stefan Weiß und Frljuzec an diesem, womit es bis zur 30. Minute bei der knappen Wilfersdorfer Führung bleibt. Bevor dann der zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende Ausgleichstreffer fällt rückt Lichtenegger noch zweimal in den Mittelpunkt des Geschehens. Zuerst entschärft er eine Freistoßbombe von Muamar Cosic, indem er die Kugel über die querlatte buxiert, um nur Momente darauf sensationell einen Volleyschuss von Kapitän Manuel Haushofer zu parieren.

Trummer trifft aus 35 Metern und Marein bringt Remis über die Zeit

Dann kommt allerdings die eben erwähnte 30. Minute. Ein eigentlich harmlos wirkender Standard aus mehr als 35 Metern, getreten durch Robert Trummer, geht an Freund und Feind vorbei zum 1:1-Halbzeitstand. Dass es überhaupt bei diesem Remis zur Pause bleibt, ist erneut dem entfesselten Wolfi Lichtenegger zu verdanken. Praktisch mit dem Pausenpfiff pariert er nämlich gegen den allein heraneilenden Stefan Weiß einmal mehr sensationell. Mit dem Seitenwechsel bringt Coach Wieser mit Stjepan Dzidzic seinen zweiten Strafraumstürmer für Lukas Kohl ins Spiel, und die Hausherren kommen auch dadurch zu einigen weiteren guten Möglichkeiten. Immer und immer wieder scheitert der USC allerdings auch nach Wiederanpfiff am routinierten Mareiner Schlussmann. Auf der Gegenseite ist es wie so oft bei den Mannen vom Pickelbach Michael Ferst, der der gegnerischen Abwehr ein ums anders Mal einiges aufzulösen gibt. Der Abwehrverbund rund um Kapitän Haushofer steht allerdings sicher und läßt wenige Torraumszenen zu. Nachdem Lichtenegger noch ein paar tolle Chancen der Heimischen entschärft hatte, bleibt es letztlich beim 1:1-Unentschieden, mit dem vor allem die Gäste gut leben können sollten.

USC Raiffeisen Großwilfersdorf - USV St. Marein bei Graz 1:1 (1:1)
Torfolge: 1:0 Luka Frljuzec (11.), 1:1 Robert Trummer (30.)

Erwin Wieser (Trainer Großwilfersdorf): "Zu Beginn war ich froh, dass wir das Loipersdorf-Debakel nach nur drei Tagen aus den Köpfen bekamen und ein ansehliches Spiel abgeliefert haben. Die Chancenauswertung war heute unser größtes Problem und natürlich ein in Hochform spielender Wolfi Lichtenegger. Das Gegentor hat zwar blöd ausgesehen kann aber passieren."

von Markus Pammer

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