Ferstl schießt St. Marein einmal mehr zum Sieg

altDer USV St. Marein bei Graz konnte den Rückschlag aus der Vorwoche in Jagerberg (2:4) gut wegstecken und besiegte an diesem Sonntag-Nachmittag den SVU Wolfsberg mit 1:0 (0:0). Der entscheidende Treffer für die Heimelf, die nun langsam Anschluss an das vordere Tabellendrittel findet, fällt erst in der Schlussphase. Für Wolfsberg setzte es bereits die neunte Niederlage im zehnten Pfichtspiel.

Nullnummer zur Halbzeit

Vor rund 70 Zusehern muss die Heimelf ohne den Gelb-Rot gesperrten Markus Sorgen antreten. Bei Wolfsberg, die bekanntlich in der Vorwoche erstmals punkten konnten, sind erstmals in dieser Saison alle Spieler mit von der Partie. Die Gäste haben von Beginn an auch mehr vom Spiel und kommen zu einigen Chancen. Die erste Gelegenheit vergeben die Mannen von Damijan Janzekovic bereits nach vier Minuten. Wolfsberg versucht es in weiterer Folge mit vielen hohen Bällen, um die bereits sehr tief stehende Sonne auszunützen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum in der ersten Halbzeit wenig Spielfluss entsteht und die Begegnung mehr unter dem Attribut "Kampf und Krampf" einzuordnen ist. Viele gelbe Karten sind die Folge, und vor allem die Verwarnung von Mitja Rebernik für eine Unsportlichkeit in Minute 13 wird später noch erwähnenswert. Von der 20. Minute an übernehmen die Mareiner immer mehr die Kontrolle, wobei Chancen auf beiden Seiten weiterhin absolute Mangelware bleiben. So geht es mit einem mageren 0:0 zu den Kabinenpredigten.

 

Der Führende der Torschützenliste schlägt zu

 

Der zur Pause eingetauschte Wolfsberger, Reinhold Wurzinger, ist es dann auch der die erste gute Gelegenheit nach der Pause vorfindet. Sein Freistoß geht nur knapp am Tor von Wolfgang Lichtenegger vorbei. St. Marein läßt sich davon aber nicht beeindrucken und übernimmt mehr und mehr die Kontrolle im Mittelfeld und wird auch vor dem Tor gefährlicher. In der 60. Minuten orten die Mareiner ein Elferfoul an Angus Okanume. Schiri Gottfried Platl sieht die Situation anders und zeigt Kapitän Michael Ferstl eine gelbe Karte für überzogene Kritik. Nur zwei Minuten später ist die Partie für den gefährlichsten Angreifer in den Reiher der Gäste, Mitja Rebernik, gelaufen. Nachdem Schiri Platl ihn mehrmals zu hartes Einsteigen verwarnt wird es ihm zu bunt und verweist den Legionär der Gäste für ein Allerwelts-Foul vorzeitig des Feldes. 15 Minuten später fällt dann die Entscheidung in dieser Begegnung. Die Heimelf fängt einen Wolfsberger Konter ab und zieht über rechts in Richtung Strafraum der Gäste. Michael Ferstl kann einen darauffolgenden Wechselpass ideal per Halbvolley zum vielumjubelten 1:0 in die Maschen wuchten. Die beste Chance der Gastelf ergibt sich aus einem Kopfball nach einer Cornerserie, den Wolfi Lichtenegger aber über die Latte buxieren kann. Kurz vor Schluss hat Torjäger Ferstl (elf Tore!) die endgültige Entscheidung am Fuss. Er überspielt Goalie Franz Hackl und schießt etwas überhastet, was einem Wolfsberger Verteidiger die Gelegenheit gibt, den Ball noch von der Linie zu kratzen.
 

USV St. Marein bei Graz - SVU Steirerfleisch Wolfsberg 1:0 (0:0)

Torschützen: Michael Ferstl (78.)


Klaus Fuchs (Trainer, St. Marein): "Vor der Pause konnten wir unsere taktischen Vorgaben nicht einhalten. Der Sieg war äußerst wichtig für uns, um den Anschluss an das vordere Mittelfeld nicht zu verlieren. Um nächste Woche im schweren Spiel in Kirchbach bestehen zu können, werden wir aber eine deutliche Steigerung im taktischen und spielerischen Bereich abliefern müssen."

 

 

von Markus Pammer

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