Deutsch Goritz: Die verflixte letzte Minute

altGroße Pläne hatte man vor Beginn der Hinrunde im tiefen Süden. Der Erfolg stellte sich beim USV Deutsch Goritz allerdings nur bedingt ein. Es war ja alles in allem nicht so, dass man den großen Teams der Liga spielerisch nicht zumindest ebenbürtig war. Ganz im Gegenteil. Betrachtet man nur drei Spiele der Mannen von Trainer Herbert Bäck, so wird einem sofort klar, dass sie 18 Punkte im Herbst keinesfalls zufriedenstellend sein können für DG.

Dreimal bis zur Schlussminute geführt - Zwei Punkte geholt

Es zeichnete sich bereits im Steirercup ab, der ja bis zur dritten Runde noch vor Start der Meisterschaft ausgetragen wurde. Der USV DG ist eine Mannschaft der Unentschieden und vieler Tore. In eben dieser dritten Runde war erst in der Verlängerung gegen den Oberligisten aus Straden Endstation (4:7 n.V.). Bezeichnend für die ganze weitere hier war die Nachspiel in dieser Partie. In der 93. ging man noch 4:3 in Führung, um erst in der fünften Minute der Überspielzeit den bitteren Ausgleich hinnehmen zu müssen. Auch in den Spielen gegen Jagerberg und Kirchbach war es dann ähnlich. Gegen die Jagerberger verspielte man nach 4:3-Führung in den letzten Sekunden noch mit 4:5. Gegen Kirchbach konnte man gar einen 4:1-Vorsprung nicht über die Zeit retten (4:4). Der Trainer der Südsteirer, Herbert Bäck, sieht es ähnlich: "Wir hatten uns einen Platz im vorderer Mittelfeld erhofft, aber es waren leider zu viele Unentschieden dabei. Die Hälfte hätte auch gereicht, und wir wären ganz vorne dabei gewesen!" Wie recht er hat, zeigt ein kurzer Blick auf die Statistik. Mit sechs Remis ist man der absolute Ligaspitzenreiter in Sachen Punkteteilungen.

Mit denselben spielerischen Mitteln unter die ersten Fünf

In den letzten fünf Runden blieb man sogar ungeschlagen, was auf eine Aufholjagd in der Rückrunde hindeutet. Allerdings muss man auch hier wieder erwähnen, dass auch in dieser Phase trotz der vielen Spiele ohne Niederlage auch nur ein Sieg zu Buche steht. Das "Tüpferl" auf dem i war dann die abschließende Partie gegen eine in den letzten Runden immer schwächer werdende Fürstenfelder Zweier-Mannschaft. Wieder sah man bis zur 93. Minute wie der sichere Sieger aus, ehe Stefan Nagy seine Fürstenfelder in allerletzter Sekunde mit den 2:2-Ausgleich erlöste. "Es wird eine sehr intensive Vorbereitung werden", ortet Bäck wohl Aufholbedarf im konditionellen Bereich, was ob der vielen Last-Minute-Geschenke an die Gegner nicht verwundert, und fügt auf die Frage nach Kaderveränderungen noch hinzu: "Wir werden sehen, ob alle Spieler beim Verein bleiben. Über Verstärkungen kann ich jetzt noch nichts sagen!" Obwohl er sich im Herbst zumindest 20 Punkte erwartet hatte, äußert der sympathische Trainer abschließend noch einen frommen Wunsch ans Christkind: "Mein Wunsch wäre ein Platz unter den ersten Fünf."

 

unterhaus.at wird auch in weiterer Folge das Geschehen beim USV Deutsch Goritz ganz genau verfolgen und für Sie darüber berichten.

 

 

von Markus Pammer

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