Nach dem Derby ist vor dem Derby

altEs ist schon fast ein Rausch, in den sich die Elf des TUS Tondach Mureck in den letzten Wochen gespielt hat. Nach einem etwas holprigen Start läuft das "Werkl" beim Aufsteiger aus der 1. Klasse Süd B nun wie geschmiert. Bester Beweis dafür ist wohl der Sieg gegen den hauhohen Favoriten aus Bad Blumau, wo man restlos überzeugen konnte. Unterhaus.at unterhielt sich mit den Sportlichen Leiter Mario Kökinger über den bisherigen Saisonverlauf und den nächsten bevorstehende Lokalgipfel gegen Jagerberg, der unmittelbar auf den Sieg in St. Peter/O. folgt.

 

In der Liga angekommen

Nach der Auftaktniederlage gegen Gnas KM II rechneten schon alle mit einer sehr schweren Saison für die Murecker. "Dieser Pleite hat natürlich geschmerzt, da aufgrund der chancen sicher mehr drinnen gewesen wäre", meint der Funktionär anfänglich, "es wäre dies nämlich unser 40. Spiel ohne Niederlage gewesen." Seither läuft der Motor in Mureck allerdings mehr als rund. Ein Remis gegen den Tabellenführer aus Wolfsberg und zwei volle Erfolge sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem der Sieg über die Thermengemeinde macht Kökinger stolz: "Dieser Sieg hat uns Auftrieb gegeben. Wir haben gesehen, dass wir auch mit den guten, spielstarken Teams mithalten können." Nach dem Sieg über St. Peter hält man bereits bei sieben Zählern, womit das Saisonziel aus jetziger Sicht ganz klar übertroffen werden würde. "Wir wollen unbedingt 35 Punkte holen, da wir damit rechnen, dass man so viele braucht, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben."

Bis auf Legionäre nur Murecker im Kader

Diese Vorhaben soll mit einer fast durchwegs einheimischen Mannschaft erreicht werden. "Wir haben unseren Trainer nun seit über vier Jahren, und auch der Großteil der Mannschaft spielt seit sieben oder mehr Jahren ständig zusammen", zeigt sich der Sportliche Leiter sichtlich stolz über die eigenen Kontinuität, stellt aber im selben Atemzug folgendes klar: "Natürlich haben wir jetzt auch die drei Slowenen." Mit den drei Legionären aus dem benachbarten Ausland meint er Ziga Goljath, Uros Sprah und Josip Segedi. Vor allem erstgenannter bereitet trotz seiner Jugend, er ist ja als Nachwuchsspieler noch dazu jedem österreichischen Akteur gleichgestellt, den Hinterreihen der Gäste reihenweise Kopfzerbrechen. Bereits vier Mal traf der Goalgetter in ebensovielen Runden schon ins gegnerische Tor.

Lokalduell gegen einen Titelfavoriten

Am kommenden Samstag um 17 Uhr erwartet Kökinger eine heiße und vor allem schwierige Partie für seine Elf. "Jagerberg steht hinten sehr kompakt, und sie haben mit Sasa Besic einen außergewöhnlich torgefährlichen Stürmer", streut er dem nächsten Derby-Gegner Rosen, unterstreicht aber auch: "Mit Slavisa Jevdenic hätten sie den torgefährlichsten und und besten Spieler der Liga in ihren Reihen, wenn dieser sich in der Vorbereitung nicht das Kreuzband abgerissen hätte." Trotzdem sieht er seine Murecker trotzdem als Außenseiter, stellt dem Gegner allerdings auch zum Abschluss die Rute ins Fenster: "Wenn wir die Leistung vom Blumaumatch nochmal abrufen können, können wir sie sicher in Verlegenheit bringen."

von Markus Pammer

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