Radkersburg verliert an Boden

Der FC Bad Radkersburg legte zum Rückrundenstart in der Gebietsliga Süd einen klassischen Fehlstart hin und verlor zuhause gegen den SVU Wolfsberg mit 1:2. Bereits nach zwanzig Minuten lagen die Gastgeber mit 0:2 zurück und trotz drückender Überlegenheit konnte man das Spiel nicht mehr drehen. Damit beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Loipersdorf, der morgen bei St. Peter am Ottersbach antreten muss, bereits fünf Punkte.

Wolfsberg legt Blitzstart hin

Das Radkersburger Unglück nahm bereits nach 30 Sekunden seinen Lauf, als der Ball vom Ankick weg seinen Weg zu Torhüter Bostjan Kamnik fand, dieser aber keinen seiner Mitspieler. Stattdessen serviert er Wolfsburg-Stürmer Sasa Bakaric das Führungstor auf dem Silbertablett, dieser braucht die Kugel nur mehr ins leere Tor zu bugsieren. Nach diesem Schock machte sich erst einmal große Verunsicherung in den heimischen Reihen breit und gerade, als man Spiel und Gegner besser in den Griff zu bekommen schien, setzte Gäste-Kapitän Christan Schweigler nach einem weiteren Abwehrschnitzer noch einen drauf (20.). In der 36. Minute keimte bei den Hausherren noch einmal Hoffnung auf: Haris Cerkic bedient Radkersburgs jüngsten und gleichzeitig besten Akteur, Robin Mass, mit einem weiten Zuspiel aus dem zentralen Mittelfeld, der Youngster fackelt nicht lange und schiebt den Ball souverän an Gäste-Tormann Franz Hackl vorbei ins Netz. Nach dem Anschlusstreffer wurde der Druck der Einheimischen immer größer und die Wolfsberger waren wohl heilfroh, als Schiedsrichter Alfred Hofer den Halbzeitpfiff ertönen ließ.

Spiel auf einer schiefen Ebene

War die Heimelf schon vor der Pause die klar bessere Mannschaft, so sollte sich deren Dominanz nach der Pause noch steigern. Doch weil man auch die besten Chancen liegen ließ (zweimal war die Latte, einmal die Stange im Weg) und sich Wolfsberg mit zehn Mann am eigenen Strafraum verbarrikadierte, war nach 90 Minuten die erste Heimniederlage des FC Bad Radkersburg in der laufenden Saison perfekt. Unrühmlicher Höhepunkt war die Rote Karte nach Spielende für Radkersburg-Kapitän Andreas Klanfar, der sich beim Referee für seine Verwarnung (eine von fünf Gelben Karten für die Hausherren) in der 54. Minute "bedankte". Radkersburgs Sektionsleiter Christian Jurkowitsch dazu: "Der Schiedsrichter war sicher nicht an unserer Niederlage schuld, dafür waren wir schon selbst verantwortlich, wir haben uns heute selber geschlagen. Trotzdem hat Herr Hofer in der einen oder anderen Situation null Fingerspitzengefühl an den Tag gelegt. Unter anderem war Andi Klanfars angebliches Foul meiner Meinung nach ein lupenreines Tackling."

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