Jagerberg wird von Kirchbach überrollt

Im Duell zwischen dem Dritten und Vierten der Gebietsliga Süd gelingt dem TUS Kirchbach ein fulminanter 5:1-Auswärtssieg im Waldstadion des USC Jagerberg. Mann des Spiels war wieder einmal Kirchbachs Goalgetter Jaka Bizjak (bringt es in mittlerweile 15 Meisterschaftsspielen auf eindrucksvolle 18 Treffer), der den Jagerbergern drei Eier ins Osternest legte, die anderen beiden Tore mustergültig vorbereite und dabei sogar noch einen Elfmeter vergab. Damit gelang dem TUS die furiose Revanche für die bittere 1:2-Heimniederlage im Herbst.

Notbremse im Sechzehner bedeutet Elfmeter und Rot

Konnten die Hausherren in der Anfangsphase noch gut mithalten und das Spiel gestalten, so setzte es nach 17 Minuten den ersten herben Dämpfer, als Philipp Fruhwirth den quirligen Samuel Schwarz nur mehr mit unlauteren Mitteln stoppen konnte und Schiedsrichter Daniel Morawek sofort auf Strafstoss und Platzverweis entschied. Beim fälligen Penalty scheiterte Jaka Bizjak zunächst noch an Mario Gollner, aber kurze Zeit später bezwang der Slowene Jagerbergs Schlussmann das erste Mal an diesem Nachmittag, wobei der Schuss jedoch unhaltbar für den Tormann abgefälscht wurde (30.). In der 40. Minute spielte Jaka Bizjak den Jagerbergern seinen zweiten Streich und verwandelte einen indirekten Freistoss im Strafraum eiskalt. Mit dem Zwischenstand von 0:2 bat Referee Morawek die beiden Teams auch zum Pausentee.

Zwei weitere Auschlüsse und noch ein Penalty

Jagerberg versuchte in numerischer Unterlegenheit alles, um noch einmal heranzukommen, was mit dem Anschlusstreffer durch Andre Absenger in der 59. Minute auch gelang. Zusätzlich wurde Kirchbachs Bernhard Körbler wegen rohen Spiels in der 73. Minute vom Platz gestellt, wodurch das Match wieder offen zu sein schien. Doch die heimischen Hoffnungen wurden nur wenige Minuten später vom zweiten herausragenden Spieler auf Seiten des TUS Kirchbach, Samuel Schwarz, im Keim erstickt und plötzlich stand es nach einem schweren Abwehrschnitzer 1:3 (77.). Weitere vier Minuten danach sah Dejan Draskovic seine zweite Gelbe und durfte somit ebenfalls vorzeitig unter die Dusche. Obendrein gab es für das Foul an der Strafraumgrenze den zweiten Elfmeter für Kirchbach, den Jaka Bizjak diesmal souverän zum 1:4 einschoss (82.). Das vielleicht schönste Tor des Spiels gelang Einwechselspieler Christoffer Koschatzky, der in Minute 87 eine sehenswerte Kombination - inklusive perfektem Stanglpass von Jaka Bizjak - aus kurzer Distanz zum 1:5 abschloss. Besonders bitter ist für die Gastgeber außerdem, dass neben den gesperrten Fruhwirth und Draskovic und dem bereits verletzten Sturmtank Sasa Besic, nun auch noch Sechser Adem Canoski mit einer Achillessehnenverletzung für die nächsten Wochen ausfallen wird.

Alfred Rossmann (Sportlicher Leiter USC Jagerberg): "Kirchbach hat uns heute kalt erwischt! Wenn wir eine unserer beiden guten Möglichkeiten zu Beginn des Spiels genutzt hätten, wäre das Ganze vielleicht anders gelaufen. So aber wurden wir von den beiden schnellen Spitzen der Kirchbacher aufgemacht, wobei unsere Außenverteidiger auch nicht ihren besten Tag erwischt haben. Genauso wie der Schiri, der ziemlich kleinlich pfiff, vor allem gegen uns, wahrscheinlich weil wir zu viel kritisierten. Beide Elfer waren meiner Meinung nach nicht zu geben, vor allem der zweite, denn das Foul war klar außerhalb des Sechzehners."

Josef Felgitscher (Trainer TUS Kirchbach): "Ich bin natürlich hochzufrieden und zwar nicht nur wegen dem klaren Resultat, sondern weil wir uns auch genauso präsentierten, wie wir die ganze Woche darauf hintrainiert haben. Die Mannschaft hat fast über die gesamte Spieldauer das umgesetzt, was wir uns alle für diese Partie vorgenommen hatten."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.