Schotten dicht: Der USC Großwilfersdorf zieht sich aus dem Meisterschaftsbetrieb zurück.

Im Jahr 1970 wurde der USC Großwilfersdorf gegründet. Gerne denkt man in Großwilfersdorf an die vergangenen Zeiten zurück, als im kleinen Ort noch Unterliga-Fussball gespielt wurde. Das heurige Jahr sollte eigentlich im Zeichen des 50jährigen Bestandsjubiläums stehen. Gefeiert wird aber in Großwilfersdorf trotzdem nicht. Im Winter haben sich fünf einheimische Spieler verabschiedet und dem Verein den Rücken gekehrt. Die Suche nach passendem Ersatz am österreichischen Markt entpuppte sich wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Deshalb hat der Vorstand beschlossen, den Spielbetrieb in der Gebietsliga Süd einzustellen:

Der Kampfmannschaftsbetrieb wurde eingestellt - der Verein konzentriert sich nur noch auf die Nachwuchsarbeit.

„Wir haben keine österreichischen Spieler gefunden. Eine Meisterschaft nur mit Legionären zu bestreiten, ist nicht unsere Philosophie. Wir wollen keine Legionärstruppe sein.“, erklärt Obmann Ing. Thomas Freiberger den Schritt und ergänzt: „Diese drastische Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Sportlichkeit war dies aber ein notwendiger und richtiger Schritt.“ Der Verein sperrt aber nicht zur Gänze zu, der Nachwuchsbetrieb bleibt aufrecht. „Wir haben eine U9 und eine U10, jetzt wird der Fokus auf die Jugendarbeit gelegt. Vielleicht schaffen wir in ein paar Jahren wieder den Einstieg in den Kampfmannschaftsbetrieb!“, gibt sich der Obmann hoffnungsvoll und fügt hinzu: „In einigen Monaten haben wir Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen, schauen wir was die Zukunft bringt!“

 

Freiberger Thomas

Obmann Thomas Freiberger zieht die Reissleine und stellt den Kampfmannschaftsbetrieb ein.

Foto: USC Großwilfersdorf

by René Dretnik

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