In wenigen Wochen von 0 auf 100

flavia-solva.jpgJohann Konrad ist wahrlich nicht zu beneiden. Der neue Obmann des SV Leibnitz Flavia Solva ist seit Ende Juni 2010 im Amt und musste fast bei Null beginnen. Mit Ex-Präsident Karl Schleich hat sich der große Gönner komplett aus dem Verein zurückgezogen und hat auch das Sponsoring auslaufen lassen. Aber er hat Wort gehalten und seinen Nachfolgern keine Schulden hinterlassen. Nun arbeiten die Vereinsfunktionäre mit großem Engagement daran, neue Sponsoren an Land zu ziehen und mit einer extrem jungen Mannschaft den Klassenerhalt in der steirischen Sparkasse Landesliga zu schaffen.
 
„Jetzt beginnt eine entscheidende Phase für den Verein. Unser Kader besteht aus 22 Spielern mit einem Alterschnitt von ungefähr 20 Jahren. Das Ziel ist es, die jungen Talente gemeinsam mit unserem Trainer Heinz Thonhofer an das Landesliga-Niveau heranzuführen und die Klasse zu halten“, erklärt Flavia-Solva-Obmann Johann Konrad und ist froh, dass der Coach dem Verein die Treue gehalten hat – auch in dieser schwierigen Zeit. „Zum Glück für uns hat sich Heinz Thonhofer dafür entschieden, mit uns diesen steinigen Weg des Wiederaufbaus zu gehen. Er ist ein super Trainer und hat ein gutes Händchen für die jungen Spieler.“

Talenteförderung hat oberste Priorität
Zwar ist noch kein Hauptsponsor in Sicht, aber bei Konrad überwiegt der Optimismus. „Bis Oktober wissen wir, mit welchen finanziellen Mitteln wir das Auslangen finden müssen. Dann können wir auch für die Zukunft planen. Jetzt ist das noch sehr schwierig. Aber eines ist klar: Die oberste Priorität hat die Talenteförderung. Wir setzen auf die junge Welle. Auch wenn es womöglich die Konsequenz hat, in der kommenden Saison aus der Landesliga abzusteigen. Wir gehen diesen Weg konsequent weiter, da wir den Verein wieder auf eine gesunde und langfristig erfolgreiche Basis stellen wollen.“

Cup-Schlager gegen Titelfavoriten
Am Freitag kommt es für die blutjunge Elf von Heinz Thonhofer – nur Kapitän Christian Zach ist über 30 Jahre alt – zur ersten großen Bewährungsprobe: Mit den Kapfenberg Amateuren gastiert einer der heißesten Eisen im Kampf um den Landesliga-Meistertitel im Römerstadion Wagna und kämpft gegen den Regionalliga-Absteiger aus der Südsteiermark um den Einzug in die Cup-Hauptrunde. „Die Burschen werden sich bemühen und mit Herz und Leidenschaft um jeden Zentimeter kämpfen. Aber man muss bedenken, dass die fast komplett neu zusammengewürfelte Mannschaft erst seit drei Wochen gemeinsam trainiert. Daher sind wir der klare Außenseiter“, betont Flavia Solvas Neo-Obmann Johann Konrad, gibt sich aber noch lange nicht geschlagen. „Der Ball ist rund und der Cup hat seine eigenen Gesetze. Wir werden alles versuchen, um die Sensation zu schaffen.“

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