Der Countdown läuft

 

„1500 Fans erwarte ich mir schon,“ freut sich Irdning-Goalgetter Michael Schwaiger schon jetzt auf eine tolle Kulisse im Ennstal-Derby gegen Liezen. „Für eine Fußballer kann es nicht schöneres geben, als vor so vielen Fans zu kicken. Da ist jeder voll motiviert und will 150 Prozent geben.“

Ein Grund, warum Schwaiger mit einem so großen Ansturm rechnet, ist der tolle Saisonstart der Heimischen: „Für uns ist es perfekt gelaufen. Und mit dem 6:1-Erfolg im Rücken gehen wir mit sehr viel Selbstvertrauen in das Derby. Auch Liezen hat mit zwei Unentschieden gegen zwei sehr starke Gegner aufgezeigt. Die Fans können sich auf eine spannende Partie freuen."

Offene Rechnung mit Liezen

Zwar beendete der ATV Irdning die vergangene Landesliga-Saison auf dem hervorragenden dritten Platz, doch ganz zufrieden konnten die Ennstaler nicht in die Sommerpause gehen – denn im Lokalderby gegen den SC Liezen gelang kein Sieg. In der Heimpartie trennten sich die Kontrahenten mit 1:1, das Spiel in Liezen konnten die Hausherren mit 2:1 für sich entscheiden. „Wir haben mit Liezen aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen, die wir am Freitag begleichen wollen“, verspricht Schwaiger selbstbewusst Revanche. „Aber wir werden sie nicht unterschätzen.“

Die besondere Brisanz liegt in diesem Prestigeduell vor allem darin, dass sich alle Spieler auch abseits des Platzes sehr gut kennen. „Martin Neuper, einer meiner besten Freunde, spielt für den SC. Auch die anderen kenne ich ganz gut. Aber genau deswegen will keiner der 22 Akteure, die am Platz stehen, im Derby verlieren“, erklärt der sympathische 22-jährige Stürmer des ATV Irdning, der nach zwei Runden bereits vier Mal das Runde ins Eckige beförderte.

Schwaiger tippt auf Irdning-Heimsieg

Ein weiteres pikantes Detail ist, dass Michael Schwaiger selbst beim Hauptsponsor des Gegners, Knauf, arbeitet. Ob er mit seinen Arbeitskollegen gewettet hat, will Schwaiger im Gespräch mit steirerliga.at nicht verraten. Aber seinen eigenen Tipp für das Derby verrät er dann doch: „Wir gewinnen mit 2:1!“

 

von Günter Baumgartner