Saisonstart nach Maß für Liezen

liezen.jpgNach fünf Runden noch ungeschlagen, auf den dritten Tabellenplatz der steirischen Sparkasse Landesliga vorgerückt und erstmals die Nummer eins im Bezirk. Derzeit läuft es rund für den SC Knauf Liezen, der vor der Saison 2010/11 beinahe den Weg in die Oberliga antreten musste und kurz vor Saisonstart vom Konkurs des SV Bad Aussee profitierte. Sektionsleiter Werner Rohrer spricht sogar von einem sensationellen Start, der für ihn eine Folge der konsequenten Arbeit ist, die in Liezen geleistet wird.

Frühjahrsform in die neue Saison mitgenommen
"Ich bin mit dem Meisterschaftsstart sehr zufrieden, aber wir wussten ja nach der Frühjahrssaison, dass wir keine schlechte Mannschaft sind. Und im Großen und Ganzen ist die Mannschaft ja zusammengeblieben", freut sich Rohrer über den gelungenen Auftakt seiner Truppe. Die Verstärkungen wurden, auch wegen des relativ kurzfristigen Handlungsspielraums, punktuell getätigt und dieser Weg erweist sich als vorerst goldrichtig.

Kein Stürmerproblem
Vor der Saison war man in Liezen skeptisch, ob man ohne richtigen Stürmer überhaupt bestehen kann – doch nach fünf Runden mit zwölf Volltreffen ist vorläufig Ruhe in die Stürmerdiskussion eingekehrt. "Obwohl unsere Stürmer körperlich nicht die Größten sind, harmonieren sie sehr gut und vor allem schießen sie die Tore", kommentiert der Sektionsleiter die Stürmersituation. Ein weiterer großer Trumpf ist das starke Kollektiv, bei dem laut Rohrer jeder Spieler treffen kann. Abgerundet wird das ganze vom Trainer Gernot Stradner, mit dessen ehrgeiziger Arbeit im taktischen sowie im konditionellen Bereich man in Liezen äußerst zufrieden ist.

Saisonziele bleiben unverändert
"Unser Ziel ist es in der Hinrunde viele Punkte zu sammeln um dann gelassen in die Frühjahrssaison gehen zu können", bleibt man in Liezen trotz des fulminanten Starts am Boden. Man will einfach nicht, so wie im Vorjahr, die ganze Rückrunde über einem Punkterückstand nachlaufen, vor allem, da man nie genau weiß, wie viele Mannschaften am Saisonende endgültig absteigen müssen. "Aufgrund dieser unklaren Situation muss man wohl den zehnten oder elften Platz erreichen um mit absoluter Gewissheit nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben", gibt Rohrer das Ziel für diese Saison aus.

Erstmals die Nummer Eins

Besonders stolz ist der Sektionsleiter auf den, erstmalig in der 85-jährigen Vereinsgeschichte, erreichten Nummer-Eins-Status im Bezirk Liezen. Und dieser sollte auch nach der nächsten Runde noch bestehen wenn man im heimischen Stadion den SC Raiffeisen Fürstenfeld empfängt. Rohrer dazu: "Wir sind heuer zu Hause noch ungeschlagen, und diese Serie sollte weiter Bestand halten. Mit einem Unentschieden wäre zwar nichts verloren, aber es sollten schon drei Punkte werden."

Ob die Serie wirklich hält und der Nummer-Eins-Status den Liezenern erhalten bleibt werden wir am kommenden Samstag ab 18 Uhr erfahren.

von Gernot Komar

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