Kalsdorfer Heimsieg nach Torfestival

poellau.jpgkalsdorf.jpgIn einer spannenden und dramatischen Partie besiegt der SC Copacabana Kalsdorf den TSK SPK Pöllau vor 300 Zuschauern mit 4:3. Die Reinmayr-Elf geht zweimal in Führung, der Aufsteiger kann die Partie aber zweimal ausgleichen. Ein Doppelschlag binnen vier Minuten bringt die Kalsdorfer auf die Siegerstraße, der Maier-Truppe gelingt nur mehr der Anschlusstreffer. Durch den Heimsieg verbessert sich die Mannschaft rund um Kapitän Rene Jurtin auf den vierten Tabellenplatz und die Gäste bleiben nach der fünften Saisonniederlage auf Platz 14 der Tabelle.

Dvorsak bringt Kalsdorf in Führung
Die Gäste aus der Oststeiermark starteten ohne Respekt in die Partie und kamen in den Anfangsminuten zu zwei Möglichkeiten, in Führung ging aber die Heimmannschaft. Ferhat Duran dribbelte sich in den Strafraum und konnte von Pöllau-Keeper Dornhofer nur mehr durch ein Foul gestoppt werden. Schiedsrichter Manfred Prasser zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und Simon Dvorsak verwertete eiskalt. Mit der Führung im Rücken übernahm die Reinmayr-Elf das Kommando und kontrollierte das Geschehen am Platz. Es boten sich zahlreiche Möglichkeiten die Führung auszubauen, aber auch die Gäste blieben im Konter stets gefährlich und hatten selbst die ein oder andere Möglichkeit zum Ausgleich. Ein weiterer Treffer im ersten Spielabschnitt fiel aber nicht mehr im Sportzentrum Kalsdorf und so ging es mit einer verdienten Führung für die Heimelf in die Pause.

Ausgleich - Führung - Ausgleich
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gästen der Ausgleich. Andreas Pöttler traf mit einem Freistoß - fast von der Cornerfahne - ins Tor, Unsicherheiten in der Kalsdorfer Hintermannschaft ermöglichten diesen Treffer. Die Reinmayr-Elf zeigte sich aber nur kurz geschockt vom Gegentreffer und ging nur sechs Minuten später erneut in Führung. Nach einem Eckball erzielte Hakan Kahraman das 2:1. Pöllau-Coach Maier reagierte auf den erneuten Rückstand und brachte mit Benedikt Gesslbauer eine neue Offensivkraft ins Spiel. Der Aufsteiger steckte nicht auf und kämpfte sich zum zweiten Mal zurück in die Partie. Nach einem Eckball erzielte Christoph Rodler den viel umjubelten Ausgleich für den TSK Pöllau.

Doppelschlag bringt Entscheidung
Die Partie blieb weiterhin auf einem hohen Niveau, es gab Chancen hüben wie drüben und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Ein Doppelschlag der Heimischen brachte dann aber die Entscheidung. In der 72. Minute brachte Kian Kadkhodaei seine Mannschaft in Führung, er verlängerte nach einen Sobl-Kopfball ins Tor. Die Kalsdorfer setzten gleich einen nach und trafen nur vier Minuten später erneut. Hakan Kahraman sorgte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für die Entscheidung. Durch einen Elfmeter erzielte Benedikt Gesslbauer zwar noch den Anschlusstreffer für Pöllau, zu mehr sollte es aber an diesem Abend nicht mehr reichen. 

 

Torfolge: 1:0 Dvorsak (9.), 1:1 Pöttler (50.), 2:1 Kahraman (56.), 2:2 Rodler (65.), 3:2 Kadkhodaei (72.), 4:2 Kahraman (76.), 4:3 Gesslbauer (84.)

Stimmen nach dem Spiel

Ronald Kopp (Sportlicher Leiter Kalsdorf): "Der Sieg war sicherlich verdient. Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr Tore machen müssen, da sind wir mit unseren Möglichkeiten zu nachlässig umgegangen. Wir waren aber über die gesamte Spielzeit die dominierende Mannschaft mit deutlich mehr Ballbesitz. Wir müssen in Zukunft noch effizienter werden, die Spieler trainieren zwar gut, gehen in den Spielen aber zu nachlässig mit ihren Chancen um. Wir brauchen zu viele Chancen für ein Tor. Aber vom spielerischen her sind wir schon ganz zufrieden und an der Effektivität werden wir in Zukunft noch mehr arbeiten."

Franz Almer (Obmann Pöllau): "Wir haben heute zwei Mal den Ausgleich erzielt und immer wieder durch Standards die Gegentreffer erhalten. Wir spielen zwar immer brav mit, aber am Ende fehlt uns wahrscheinlich auch ein wenig das Glück. Wir verlieren immer nur mit einem Tor weniger, da müssen wir das Glück in Zukunft mehr erzwingen. Jetzt geht es gegen Irdning und Anger, da wollen wir wieder punkten. Es hilft ja nichts, wir müssen die Ruhe bewahren und kontinuierlich weiterarbeiten, dann wird es auch wieder aufwärts gehen."


von Martin Löscher

Fotoslide: Karl Kauc 

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