Dabei wäre für Wildon wesentlich mehr möglich gewesen. Doch der Reihe nach, denn schon nach 24 Minuten riss KSV-Kapitän Manfred Gollner, der noch am Samstag gegen Austria Wien im Cup-Einsatz war, die Hände in die Höhe. Er stellte per Kopf auf 1:0 für die Gastgeber. Die Gäste erholten sich lange nicht dovon, Kapfenberg ließ es auch nicht zu.
Die Elf von Trainer Kurt Russ kontrollierte das Spiel. Bis zur Minute 43: Schiedsrichter Heimo Mitteregger zeigte nach Foul von Markus Pusker auf den Elfmeterpunkt und Josip Pavkovic verwandelte sicher. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause. "Der Elfer kam mehr oder weniger aus dem Nichts. Deswegen wäre eine Führung verdienter gewesen", sagt Sektionsleiter-Stellvertreter Christoph Reitgruber.
Fußballweisheit bestätigte sich doppelt
Fast umgedreht hätten sich die Verhältnisse aber in Halbzeit zwei. In Minute 55 brachte Wildons Oliver Wohlmuth den Ball aus fünf Metern per Kopf nicht im Tor unter. "Wir bringen den Ball einfach nicht in den Kasten", meinte Sammt nach dem Spiel. Wie so oft im Fußball rächte sich rund sieben Minuten später diese vergebene Torchance. Ylli Sallahi traf in Minute 62 unhaltbar von der Strafraumgrenze ins Tor.
Zehn Minuten später legte Rene Pitter, nachdem die Wildon-Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum brachte, sogar das 3:1 nach. Doch die Wildoner steckten nicht auf. Der Einsatz wurde in Minute 78 auch belohnt. Wieder war es ein Elfer, der zum Tor führte. Wohlmuth traf zum 2:3.
In Minute 84 hatte dieser dann sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß und scheiterte wie schon eine halbe Stunde zuvor an Schlussmann Filip Gacevski. Der schlug den Ball in derselben Situation wiederum weit ab und das Leder fand den Weg zum eingewechselten Herbert Wieger. Er traf zum 4:2-Endstand für seine Mannschaft. "Ich denke, der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Wir waren über 90 Minuten die Besseren."
von Martin Mandl
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